Kreta
Route, Highlights, Tipps & Kosten
Infos über Kreta
Lage
Naturschönheiten
Strände
Geschichte
Merkmale
Kreta liegt im östlichen Mittelmeer und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 8.336 Quadratkilometern und eine West/Ost-Ausdehnung von 250km (Luftlinie). Der schmalste Teil ist bei Lerapetra (14km breite) und wird auch die Wespentaille von Kreta genannt.
Die Insel ist bekannt für ihre landschaftliche Schönheit, malerische Strände und die imposanten Gebirgsketten wie die „Weißen Berge“. Durch ihre strategische Lage zwischen Europa, Asien und Afrika spielte Kreta eine bedeutende historische Rolle und beherbergt archäologische Schätze wie den Palast von Knossos, ein Zeugnis der minoischen Zivilisation.
Die Schluchten von Kreta: Für Abenteuerlustige sind die Schluchten von Kreta ein wahres Highlight.
Die Samaria-Schlucht, die längste in Europa, bietet eine atemberaubende Wanderung durch eine spektakuläre Landschaft. Hier kannst du durch enge Pfade und über rauschende Bäche wandern.
Die Weißen Berge: Die Weißen Berge, auch als Lefka Ori bekannt, sind ein Gebirgsmassiv, das sich über den westlichen Teil Kretas erstreckt. Hier kannst du Wanderungen auf gut markierten Pfaden unternehmen und dabei die beeindruckende Flora und Fauna der Region bewundern. Die Aussicht von den Gipfeln auf das glitzernde Mittelmeer ist einfach unbezahlbar.
Die Hochebene von Lasithi: Ein weiteres Naturhighlight Kretas ist die Hochebene von Lasithi. Die Ebene ist geprägt von traditionellen Windmühlen und fruchtbaren Feldern, die von Zypressen und Platanen gesäumt sind. Hier kannst du die ländliche Lebensweise Kretas hautnah erleben und die frische Bergluft genießen.
Die Palmenschlucht von Preveli: Die Palmenschlucht von Preveli ist ein kleines Paradies im Süden Kretas. Hier kannst du unter hundert Jahre alten Dattelpalmen spazieren gehen und dich an einem malerischen Strand mit türkisfarbenem Wasser entspannen. Die Kombination aus grünen Palmen, klarem Wasser und dem sanften Rauschen des Meeres schafft eine idyllische Atmosphäre.
Kreta ist nicht nur für seine reiche Geschichte und leckere Küche bekannt, sondern auch für die traumhaften Strände. Die beliebtesten sind:
Balos Beach: Tropisches Paradies mit türkisfarbenem Wasser. Erreichbar per Boot oder Wanderung durch die Samaria-Schlucht.
Elafonissi Beach: rosafarbener Sandstrand und flaches, kristallklares Wasser.
Falassarna Beach: Goldener Sandstrand mit spektakulärem Sonnenuntergang. Beliebt bei Surfern und Wassersportlern.
Preveli Beach: Umgeben von Palmen und einem Süßwasserfluss, der ins Meer mündet. Exotisches Ambiente und beliebt für Bootsausflüge.
Vai Beach: Einzigartiger Palmenwald direkt am Strand. Perfekter Ort für Naturfreunde und Fotografen.
Plakias Beach: Langer Sandstrand, umgeben von hohen Klippen. Ideal zum Schnorcheln und Tauchen
Kreta ist eine faszinierende Insel mit einer langen und abwechslungsreichen Geschichte, die bis in die Zeit der Minoer zurückreicht, etwa 3000 Jahre v. Chr. Hier wurde die erste hochentwickelte europäische Zivilisation gegründet, die als eine der ältesten Kulturen Europas gilt. Die Ruinen des Palastes von Knossos sind ein beeindruckendes Zeugnis dieser Ära. Später kamen die Mykener, die Römer und die Byzantiner, die alle ihre Spuren hinterlassen haben. Im Mittelalter wurde Kreta von den Venezianern regiert, und ihre Architektur ist heute noch in Städten wie Chania und Rethymnon zu sehen.
Im 17. Jahrhundert eroberten die Osmanen die Insel, und sie blieb bis zum späten 19. Jahrhundert unter ihrer Kontrolle. Kreta spielte auch eine wichtige Rolle im griechischen Unabhängigkeitskrieg und wurde 1913 offiziell Teil Griechenlands. Im Zweiten Weltkrieg war die Insel Schauplatz der berühmten Schlacht um Kreta, bei der deutsche Fallschirmjäger die Insel einnahmen.
Heute ist Kreta ein beliebtes Reiseziel, das Besucher mit seiner Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubender Natur begeistert. Von den antiken Ruinen über charmante Altstädte bis hin zu wunderschönen Stränden – Kreta hat für jeden etwas zu bieten.
Kreta, die Insel der Götter, ist ein Ort, der nicht nur mit seiner Gastfreundschaft und Geschichte begeistert, sondern auch mit seiner überwältigenden Natur.
Die Insel ist bekannt für ihre abwechslungsreiche Landschaft – da gibt es nicht nur traumhafte Strände, sondern auch schroffe Berge und tiefe Schluchten. Eine dieser Schluchten ist die Samaria-Schlucht, die längste in Europa.
Ein bisschen verrückt ist, dass Kreta das einzige natürliche Vorkommen von Kri-Kri-Ziegen hat, einer seltenen Ziegenart, die nur hier lebt.
Besonders verrückt ist, dass manche Dörfer hier eigene Dialekte haben, die sonst keiner versteht – Wie eine Art Geheimsprache eines Dorfes.
Wusstest du, dass auf Kreta der älteste Olivenbaum der Welt steht? Er ist über 3000 Jahre alt und trägt immer noch Früchte.
Kein Wunder, dass Kreta so bekannt für sein Olivenöl ist.
Ein kurioses Highlight zum Schluss: In einem kleinen Dorf namens Anogeia findet jedes Jahr ein Käse-Wettbewerb statt, bei dem riesige Käselaibe den Berg hinunterrollen.
Orte & Highlights
Fähre Piräus – Heraklion
Wir sind mit der Reederei „Blue Star“ übergesetzt, haben um Mitternacht abgelegt und sind um 08:00 Uhr morgens in Heraklion angekommen. Es gibt auch noch weitere Reedereien, die „Anek-Lines“ und die „Super Fast Ferries“. Wir empfehlen, die Tickets direkt bei einer der drei Reedereien online zu buchen. Egal wo man schaut, man bekommt auch die Verbindungen der anderen beiden Reedereien angezeigt.
Wir haben die Fähre bereits zwei Monate vorher gebucht. Früh buchen lohnt sich hier aber gar nicht. Um sich einen Platz zu sichern – vielleicht schon. Um Geld zu sparen, nicht. Wir hätten am gleichen Tag noch die Fähre zum gleichen Preis buchen können.
48 bis 2 Stunden vor Abfahrt muss man sich online einchecken. Das geht ganz einfach über die Mail mit der Buchungsbestätigung. Dort steht alles erklärt.
Das Ticket ist dann als eTicket verfügbar und wird vor der Fähre nur einmal gescannt. Das wars.
Wir sind fast als Letztes darauf gefahren, obwohl wir bereits 3 Stunden vor Abfahrt am Gate waren. Bestimmt 90% der Fahrzeuge waren LKWs, und die verladen nur ihren Hänger und fahren dann wieder runter. Das dauert.
Also entweder früh da sein oder bis eine Stunde früher.
Da sich die Garagen unter Deck befinden, ist Camping an Board bzw. der Aufenthalt im Fahrzeug während der Fahrt nicht gestattet. Also entweder eine Kabine buchen oder Schlafsessel buchen oder sich einen Platz irgendwo anders suchen. Wir entschieden uns für die Schlafsessel und gegen eine teure Kabine. Eine Nacht überlebt man auch so.
Die Fähre war super leer, was andere Passagiere betrifft. Jeder hat sich irgendwo seine kleine Base aufgebaut und dort gelegen. Wir haben auf den Airseats gesessen und geschlafen. Nicht super bequem, aber völlig ausreichend für eine Nacht. Ausruhen kann man sich auch am nächsten Tag noch.
ZAHLEN & FAKTEN ZUR FÄHRE
– Dauer der Überfahrt: 8 Stunden
– Kosten pro Person in einem Schlafsessel ohne Kabine: 40€
– Kosten für einen Hund ohne Kabine (auf Deck oder in einer Box): 0,00€
– Kosten für unseren Camper bei 6,80 Meter Länge: 198,50€
– Steuern & Gebühren: 59,50€
GESAMTKOSTEN (one way): 278,50€
mit Hund auf der Fähre
Unseren Hund Linus hätten wir entweder mit uns zusammen in einer Kabine unterbringen können (das wäre aber der doppelte Preis gewesen) oder im Hundezwinger auf Deck.
Die Zwinger sind eher weniger einladend und ziemlich laut umgeben, zudem auch draußen. Mit ein paar kuscheligen Decken geht aber auch das.
Weil die Fähre so leer war, haben wir Linus aber einfach mit reingeschmuggelt zu unseren Schlafsesseln und ihm unten drunter eine schöne Höhle gebaut. In unserem Abteil waren vielleicht 5 von 100 Sitzen belegt. Das hat also niemanden gestört. Haben halt darauf geachtet, dass das Personal das nicht mitbekommt.
Da das eigentlich verboten ist, muss das jeder selber entscheiden, wie er das handhabt. In der Hauptsaison sicherlich so nicht umsetzbar.
Das Hippiedorf Matala
Matala ist ein idyllisches Dorf an der Südküste von Kreta.
Bekannt ist es für sein einzigartiges Höhlendorf, auch Wohnhöhlen genannt, die in der Jungsteinzeit gebaut wurden und später von den alten Römern als Grabstätte genutzt wurden. In den 1960er Jahren wurden die Höhlen von Hippies aus aller Welt bewohnt. Darunter auch viele US-Amerikaner, die ihre Teilnahme am Vietnamkrieg verweigerten und aus dem gesellschaftlichen Leben ausgestiegen sind. Die Hippie-Kultur spiegelt sich hier in bunten Häusern, Läden und Tavernen wider. Die Straßen sind mit Hippie-Zeichen bemalt und alte VW Käfer sind mit Blumen bemalt und schmücken die Innenstadt.
Das kleine Dorf hat sein ganz eigenes Flair und war definitiv ein Besuch Wert.
Parken kann man hier übrigens sehr gut, zumindest in der Nebensaison. Wir parkten HIER kostenlos.
In der Hauptsaison zahlst du hier 3€/Tag.
Wenn du übrigens schon mal hier bist, solltest du dem „Red Beach“ auch einen Besuch abstatten. Hier ist der Sand eher orange und ist eingerahmt zwischen einer echt coolen Felsenlandschaft. Hier gibt es auch zwei Beachbars, die bunt im Hippie-Style gestaltet sind.
Der Weg zum Red Beach ist übrigens etwas steinig und dauert circa 30 Minuten. Einmal den Berg hoch und auf der anderen Seite wieder runter. Das Gleiche auf dem Rückweg nochmal. Dafür wirst du mit klarem Wasser belohnt, in dem du auch super schnorcheln kannst.
Kournas See | Λίμνη Κουρνά
Der Kournas See auf Kreta ist der einzige Süßwassersee auf Kreta.
Hier kannst du neben dem tiefblauen See, umgeben von Bergen, auch Schildkröten in der freien Natur beobachten.
Wir haben uns hier ein Tretboot ausgeliehen und sind damit über den See getuckert. Mit dem Tretboot konnten wir an die Ufer fahren und die Schildkröten suchen und beobachten. Wir haben einige Schildkröten sehen können und sogar eine Mini-Baby-Schildkröte.
So ein Tretboot kannst du, je nach Personenanzahl und Ausführung, zwischen 10-20€/ Stunde mieten. Es gibt sogar Flamingos, Einhörner und welche mit Rutschen.
Parken kannst du auf einem großen Parkplatz kurz vor dem See für 2€/ Tag.
Rethymno | Ρέθυμνο
Rethymno ist mit 35.000 Einwohnern die größte Stadt nach Heraklion und Chania.
Die Stadt hat wirklich einiges zu bieten und hat uns sehr gefallen. Viele kleine Gassen, alte Gebäude mit viel Charme, süße Cafés und eine ganze Menge kleiner Lädchen die zum Shopping einladen.
Auch den Hafenbereich mit einer großen Auswahl an Restaurants solltest du dir nicht entgehen lassen.
Parken ist hier schon etwas schwieriger, zumindest mit einem großen Van. Die Parkplätze sind eng und klein. Es gibt kaum zwei Parkplätze hintereinander, um sich mit einem längeren Fahrzeug vernünftig hinstellen zu können. Hier solltest du geduldig sein und dich auf die Parkplatzsuche einstellen. Wir haben mit Glück eine passende Parklücke auf diesem Parkplatz gefunden.
NEUUU:
VANTASTIC CREATOR ACADEMY
Das Leben on the Road. Als absolute Quereinsteiger haben wir uns über 5 Jahre unsere Selbstständigkeit aufgebaut und das geht auch ganz ohne Reichweite. In dieser Academy bekommst du alles an Wissen was du brauchst, um dich als Foto- und Videocreator selbständig zu machen.
Angeltour auf Fischerboot – „Eva´s Fishing“
Ein Highlight war definitiv eine Angeltour mit einem Fischerboot. Ich (Finn) war hier mit meinem Vater unterwegs und wir haben uns einen richtig geilen Vormittag gemacht und einige Fische geangelt.
Die Tour startete um 8:00 Uhr, während die Sonne direkt über den Bergen aufging. Die Tour dauerte circa 3,5 Stunden, inklusive traumhafter Kulisse!
Die Kapitänin Eva war zudem mega cool drauf und ist eine waschechte Fischerin. Die Tour hat einfach so mega viel Laune gemacht und wir können wirklich jedem empfehlen, sowas mal mitzumachen.
Gestartet hat die Tour übrigens im Hafen von Parnomos.
Hier kommst du zu „Eva´s Fisching„.
Paraschakis Olive Oil – Olive Press
Diese moderne Olivenölfabrik der Familie PARASCHAKIS befindet sich in Melidoni, und wurde 1991 gegründet.
Hier wird super leckeres und frisches Olivenöl produziert. Zur Olivenernte, die zwischen Ende Oktober und Dezember stattfindet, werden etwa 400 Tonnen Olivenöl produziert. Wenn du dort ankommst, wirst du direkt herzlich empfangen und bekommst eine kostenlose Führung über das Gelände und kannst sogar das Öl vor Ort probieren.
Das Coole an dieser Olivenfarm ist, dass dort auch die früheren Methoden zur Olivenölherstellung zu sehen sind und erklärt werden. In dem ersten Bereich kannst du sehen, wie das Olivenöl früher hergestellt wurde – mit manuellen Werkzeugen und der Hilfe von Tieren.
In dem zweiten Bereich kannst du sehen, wie mit Hilfe einer Dieselmaschine Olivenöl mit weniger Aufwand hergestellt wurde.
Die dritte Olivenölfabrik, die du sehen kannst, ist die, die heutzutage genutzt wird und die Zentrifuge verwendet.
Hier kommst du zur Olivenölfabrik.
Chania | Χανιά
Chania ist nach der Hauptstadt (Heraklion) die zweitgrößte Stadt Kretas. In der Hafenstadt leben knapp 55.000 Einwohner.
Chania war von 1841 bis 1971 sogar mal die Hauptstadt der Insel.
Die Stadt hat uns echt mega gut gefallen, auch wenn sie schon relativ groß ist.
Es gibt super viele kleine Gassen, viele Läden mit handgemachten, traditionellen Dingen und viele urige Restaurants/Cafés.
Als wir Ende Oktober da waren, war noch alles geöffnet. Wir haben aber von einigen Ladenbesitzern erfahren, dass sie zum 01.11 hin schließen.
Die griechischen Städte, bzw. die Städte auf Kreta ähneln sich aber doch schon sehr.
Jede Stadt ist aber natürlich besonders auf ihre Art.
Geparkt haben wir auf einem PARKPLATZ der eigentlich bezahlt ist, der Automat war jedoch defekt, sodass wir hier kostenfrei stehen konnten.
Ansonsten wären wir bei circa 3€ für 4 Stunden gelandet.
Seitan Limania Beach
SEITAN LIMIANIA heißt übersetzt so viel wie „Hafen des Teufels“.
Ob das an dem steilen Abstieg zum Strand, den steilen Serpentinen zum Parkplatz oder der atemberaubenden Landschaft liegt, wissen wir nicht genau. Ein steht fest: Diesen Ort solltest du gesehen haben, auch wenn er kein Geheimtipp mehr ist und doch von so einigen besucht wird.
Du solltest also früh da sein, auch wenn die Sonne erst gegen 10–11 Uhr in der Bucht angekommen ist. Aufgrund der Lage ist dort gegen Nachmittag auch schon keine Sonne mehr zu sehen.
Der Abstieg runter zum Strand macht echt Spaß. Du solltest dich aber auf leichtes Klettern einstellen und auf jeden Fall nicht mit Flip-Flops runterwandern. Dafür wirst du mit einem kleinen, aber feinen paradisischen Strand belohnt.
Hier gibt es weder Beachbars noch Sonnenschirme. Einfach Natur pur.
Wir standen auf dem Parkplatz zum Strand übrigens 3 Tage ohne Probleme und konnten schöne Sonnenaufgänge beobachten.
Balos Beach
Der Balos Beach ist wohl einer der meistfotografierten Orte auf Kreta – mit Recht. Denn dieser Ort ist wirklich paradiesisch.
Das Wasser ist super klar und flach und der weiße, feine Sand unter den Füßen einfach traumhaft.
Wir waren Anfang November dort und sonnten uns bei gemütlichen 28 °C mit ein paar wenigen anderen Urlaubern. Was hier in der Hauptsaison abgeht, wollen wir uns gar nicht vorstellen. Der Weg dorthin führt über eine 9km lange Schotterpiste mit teilweise tieferen Löchern und Furchen. Dieser Weg wird von den meisten Mietwagenfirmen verboten und mit einer Strafe belegt. Die Mietwagen sind meist GPS getrackt, und sobald man mit dem Fahrzeug reinfährt, wird automatisch eine Strafe gebucht.
Solltest du also nicht mit dem eigenen Fahrzeug da sein, kläre das vorher ab. Sonst kanns teuer werden. Da der Balos Beach in einem Nationalpark liegt, zahlt man hier am Anfang der Strecke 1€/Person Eintritt. Auf dem letzten Parkplatz vor dem Strand nochmal 3€ fürs Parken.
Von da an gehts dann zu Fuß weiter, circa 1,5km den Berg runter und später wieder hoch. Wir brauchten pro Weg circa eine halbe Stunde, aber das lohnt sich definitiv.
Ob wir diesen Ort in der Hauptsaison besucht hätten, glauben wir aber eher nicht.
Falassarna
Der paradisische Strand Falassarna liegt im westlichen Teil vom Kap Gramvousa. Das Wasser ist wie fast überall auf Kreta auch hier wieder super klar und blau. Auf über 1km länge findest du sicher einen Platz für dich. In der Nebensaison Anfang November war es hier wirklich sehr ruhig. Auch die Tavernen und Beach Bars haben bereits alle geschlossen und die Sonnenschirme reingeholt.
Hier gibt es verteilt einige Stellplätze zum Freistehen, das interessierte im November wirklich niemanden mehr. In der Hauptsaison sieht das sicher anders aus.
Hier lernten wir auch Tamara & Timm kennen, die begesiterte Surfer sind (Instagram: Timm / Timms Reisen).
Der Strand eignet sich nämlich ideal zum Surfen und Kiten und ist ein bekannter Spot dafür (nur in der Nebensaison erlaubt).
Allein beim Surfen zusehen macht schon echt Laune und auch die Sonnenuntergänge direkt überm Meer sind ein Traum.
Die beiden haben uns sogar eine Trainingsstunde im Kiten gegeben und wir konnten schon mal etwas in diesen Sport reinschnuppern. Das wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein, denn das hat echt Spaß gemacht!
Triopetra Beach | Τριόπετρα
Auch dieser Strand gehört zu den schönsten Stränden auf Kreta. Man könnte schon fast behaupten, dass es kaum „hässliche“ Strände gibt.
TRIOPETRA bedeutet wortwörtlich „drei Felsen“ und hat seinen Namen durch die Felsformation am östlichen Ende des Strandes.
Der Triopetra-Strand befindet sich an der Südküste Kretas, fernab von großen Städten oder Dörfern, umgeben von Natur.
Es gibt ein, zwei Tavernen in der Nähe, das wars.
In der Nebensaison standen wir mit dem Van direkt am Strand und konnten die Sonnenuntergänge direkt über dem lybischen Meer genießen. Wie es mit dem Freistehen in der Hauptsaison aussieht, wissen wir nicht. Es wird aber definitiv voller sein. Wir saßen hier übrigens Mitte November bei 25 °C in kurzer Hose/T-Shirt in der Sonne und konnten problemlos im Meer schwimmen.
In diesem Video:
Wir besuchen u.a. 1. Falassarna Beach, 2. Chania (Zahnarzt), 3. Triopetra Beach.
„Wir haben uns vorgenommen, so viele Dinge wie möglich das erste Mal zu machen und auszuprobieren – diesmal lernen wir Kitesurfen auf Kreta mit Tamara & Timm. Das könnte durchaus unser neues Hobby werden. Was sonst noch passiert? Finn muss nochmal zum Zahnarzt und wir holen unser vorläufiges Weihnachtsgeschenk ab.
Elafonisi | Ελαφονήσι
Wer an Kreta denkt, hat sicherlich auch schon Elafonisi im Kopf.
Die im Südwesten von Kreta gelegene kleine Insel Elafonisi, mit dem gleichnamigen Elafonisi Beach, bildet eine paradiesische Lagunenlandschaft mit feinem Sand und türkisem Wasser. Elafonisi bedeutet auf Griechisch so viel wie „Hirsch-Insel“.
Wusstest du eigentlich, dass bereits im Mittelalter Piraten die Insel als Umschlagplatz für ihre Waren nutzten? Und dass Mitte des 19. Jahrhunderts dort viele Griechen von den Osmanen überfallen wurden und anschließend als Sklaven nach Afrika verkauft wurden?
Aber genug mit Geschichte jetzt!
Je nach Jahreszeit, Wetter & Strömung ist die 1,5 km lange Düneninsel mit dem Ufer verbunden oder vom Meer abgetrennt. Du kannst aber in jedem Fall über eine flache Sandbank (kniehohes Wasser) auf die Insel gelangen.
Der Strand ist übrigens auch für seinen rosafarbenen Sand bekannt.
Man kann ihn leicht erkennen, es ist jetzt aber nicht so, dass der ganze Strand in Hellrosa leuchtet. Millionen vom Riff zermahlene Muschelschalen und Korallenbruchstücke geben dem Sand seine rosa-rötliche Farbe. Das Mitnehmen des rosafarbenen Sandes ist jedoch strengstens verboten. Zu Hause ist der Effekt sowieso nicht mehr sichtbar.
Wir waren übrigens Ende November bei 24 °C fast alleine dort. In der Hauptsaison sieht das aber ganz anders aus und du teilst dir diesen Ort mit einigen Tausenden Touristen gleichzeitig. Es gibt zahlreiche große Schotter-Parkplätze, die in der Nebensaison kostenfrei sind, andernfalls aber 5€ kosten.
Du brauchst eine Werkstatt?
Auf so einer langen Reise muss der Van einfach sehr gut gepflegt werden. Gerade weil das alles ist, was wir noch haben.
Circa alle 10.000km machen wir einen Service und lassen einmal drüberschauen, ob alles in Ordnung ist.
Nach etwas Recherche fanden wir die Werkstatt von Kyriakos, einem jungen Mann, der die Werkstatt von seinem Opa übernommen hat. Sein Opa hat 5 Jahre in Deutschland bei Daimler gearbeitet und spricht sogar etwas Deutsch.
Die Werkstatt ähnelt einem Museum und wir haben uns super wohl gefühlt.
Wir haben einen Ölwechsel machen lassen sowie alle Filter getauscht (Ölfilter, Dieselfilter, Luftfilter). Auch unsere Scheibenwischer haben wir mal getauscht. Für alles zusammen, inklusive der Arbeitszeit, kamen wir auf 201€. Ein wirklich fairer Preis!
Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit haben uns wieder mal vom Hocker gehauen. Wenn du also auf Kreta bist und einen Kontakt in eine Werkstatt brauchst, schau mal hier vorbei – wir können sie wirklich empfehlen:
Zur Werkstatt.
Preveli Palmenstrand
Was für ein paradisischer Ort! Hier am Palmenstrand von Preveli fühlen wir uns direkt wie Dschungel. Der letzte Kilometer der Schlucht ist voll von einem dichten Wald aus Palmen, die links und rechts neben dem Süßwasserfluss wachsen.
Der Fluss führt übrigens über den Strand und endet dann im lybischen Meer.
Wir haben hier sogar Schildkröten sehen können.
Vom Fluss aus, gesehen links, führt ein Weg entlang des Flusses durch den natürlichen Palmenhain. Den Eingang dazu haben wir anfangs gar nicht entdeckt, der befindet sich hinter einer Gittertür in den Büschen. Von hier aus kannst du dann über einen Kilometer in die Schlucht reinwandern. Im hinteren Teil kannst du sogar durch den Fluss laufen und hast nochmal eine ganz andere Sicht auf die Schlucht und die echt großen Palmen. Das ist wirklich traumhaft und einzigartig.
Um überhaupt zum Palmenstrand zu gelangen, musst du vorher circa 15 Minuten wandern. Entweder du nimmst den offiziellen Parkplatz und läufst einige Felsstufen nach unten oder du parkst beim benachbarten Drymiskiano Ammoudi Beach. Da kann man in der Nebensaison auch super mit dem Van stehen.
Diesen Ort solltest du dir echt nicht entgehen lassen, wenn du auf Kreta bist.
Paralia Tripitis
Die Tripitis-Schlucht und der Weg dorthin gehören definitiv zu unseren Highlights auf Kreta. Spektakulär, aufregend und atemberaubend trifft es wohl am besten!
Es gibt zwei Wege runter an den Paralia Tripitis. Ein Weg von oben kommend durch die Schlucht und einer entlang der Küste.
Beide Wege sind anspruchsvoll und nur für geübte Fahrer und keine großen Wohnmobile. Der Weg entlang der Küste eignet sich nur für kleinere Allrad-Fahrzeuge.
Unten am Strand stehen etliche Wohnwagen, die teilweise auch bewohnt sind. Die Stimmung war auch irgendwie etwas seltsam. Angekettete, bellende Hunde, Pferde, Ziegen, runtergekommene Hütten und so weiter.
Dafür ist der Strand sehr schön. Wie viel dort in der Hauptsaison los ist, können wir schlecht einschätzen.
Für uns waren der Weg und die Landschaft einfach der Hammer und den kleinen Adrenalin-Kick wert. Wann fährt man schon mal durch eine circa 40 Meter hohe Schlucht mit 30cm Platz zu den Seiten?
Wichtig: Auf Kreta gibt es auch noch eine „Tripiti-Schlucht“ bei Google. Dort wurden leider Bilder von der Tripitis Schlucht hochgeladen, was zu Verwirrung führt. Bei Google findet ihr diesen richtigen Ort unter „Paralia Tripitis“.
Markt bei Mires
Dieser traditionelle Markt bei Mires (Marché de Mires) ist wirklich groß, hat viel zu bieten und du kannst hier wirklich sehr günstig frisches Obst & Gemüse kaufen. Neben Gemüse gibt es hier auch Kleidung, Fisch, selbstgemachte Gewürze und viele Haushaltswaren.
So günstig wie hier haben wir seit Albanien nicht mehr eingekauft. Eine große, volle Tüte mit Tomaten, Salat, Gurken, Paprika & Zitronen für gerade mal 3€. Für 1,5Kg Orangen auch nur 3€ und für 500gr frischen Fetakäse 4€. Da kann man wirklich nicht meckern.
Aber nicht nur der Markt, sondern auch die Menschen haben bei uns wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Alle sind so herzlich und freundlich. Das hat einfach richtig Spaß gemacht. Der Markt erstreckt sich mehrere hundert Meter über die Hauptstraße von Mires. Parken ist hier, vor allem mit einem größeren Fahrzeug, schon eine kleine Herausforderung, aber machbar. Wenn du also mal Lust auf einen traditionellen Markt hast mit lokalen Produkten und herzlichen Menschen, bist du hier genau richtig. Der Markt ist übrigens jeden Samstag.
Heraklion
Heraklion ist die Hauptstadt von Kreta und mit knapp 180.000 Einwohnern sogar die viertgrößte Stadt Griechenlands. Autofahren ist hier trotzdem relativ entspannt und nicht wirklich stressig. Man muss hier sowieso durch, wenn man mit der Fähre in Heraklion am Hafen ankommt.
Wir haben Heraklion zu allen Tageszeiten besucht und müssen sagen: Jede Zeit hat etwas Besonderes. Tagsüber waren wir hier in der Stadt bummeln und haben einige Läden und Cafés besucht. Das „Café Frankly“ können wir dir sehr empfehlen. Abends wacht die Stadt aber erst richtig auf. Die Bars spielen laute Musik, Straßenmusiker zeigen ihr Können und kleine Buden (ähnlich wie beim Weihnachtsmarkt) öffnen und verkaufen handgemachte Dinge.
Nachdem wir auch das Nachtleben in Heraklion mitgenommen haben, ging es am nächsten Tag für uns zum „Open Air Bazar Heraklion“, einem großen Markt mit lokalen Ständen mit frischem Obst & Gemüse.
Hier kannst du wirklich regional einkaufen, und das zu einem wirklich günstigen Preis. Zudem tauchst du in das Leben der Locals ein.
Geparkt haben wir übrigens direkt am Fährhafen. Von dort aus kommst du schnell in die Innenstadt und auch zum Markt. Auf dem Parkplatz kann man für 6€ 24 Stunden parken. Allerdings nicht wirklich 24 Stunden, weil man sich nachts nicht auf dem Gelände aufhalten darf. Das heißt, das Parkticket gilt nur für das Auto und eignet sich nicht zum Übernachten.
Vai Beach
Der Palmenstrand von Vai gehört zu den beliebtesten Orten auf Kreta. Unter anderem auch, weil dieser Strand mit über 5000 Dattelpalmen der größte Palmenstrand Europas ist. Der Palmenhain ist weit über 2.000 Jahre alt – verrückt, oder?
Ein Süßwasserfluss, der dort ins Meer mündet, bewässert den großen Palmenhain.
In der Hauptsaison ist dies sicherlich ein viel besuchter Ort.
Ende Dezember waren wir hier alleine unterwegs und konnten alles in Ruhe erkunden.
Links neben einer Strand-Taverne führt ein kleiner Weg zu einem Aussichtspunkt nach oben. Von da aus kannst du den Strand und das klare, türkise Wasser besonders gut sehen.
In diesem Video:
Dieses Jahr feiern wir ein etwas anderes Weihnachten im Van…
Mit Freunden unter Palmen auf Kreta genießen wir die Feiertage am Vai Beach.
Gorge of Dead | Schlucht der Toten
Der Name dieser 8km langen Schlucht klingt ehrlich gesagt schon etwas abschreckend – Schlucht der Toten!
Aber woher kommt dieser Name?
In den vielen Höhlen, die sich in den Steilwänden der Schlucht befinden, wurden etliche menschliche Überreste gefunden.
Die Höhlen wurden damals als Grabstätte genutzt. In einem der Gräber wurden 5 Frauen gefunden, die zwischen 2300-2100 v.Chr. gelebt haben. Mittlerweile sind alle Gräber leer und du brauchst keine Angst vor einem Leichenfund haben.
Die Landschaft und die Natur dort sind einfach traumhaft und spektakulär. Eine Wanderung lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn du unten durchs alte Flussbett läufst, solltest du das nur an trockenen Tagen machen. Wenn es an den Vortagen geregnet hat, kann die Schlucht auch Wasser führen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dort zu wandern. Entweder durchs Flussbett und wieder zurück (so wie wir) oder einen Rundweg, der dann oben wieder zurückführt.
Die vielen Tavernen und ausgeschilderten Parkplätze lassen vermuten, dass hier in der Hauptsaison so einiges los ist.
Wir haben hier geparkt und unsere Wanderung gestartet:
Startpunkt
Imbros-Schlucht | Imbros Gorge
Die Imbros-Schlucht ist einer der meistbesuchtesten Schluchten auf Kreta – zumindest in der Hauptsaison.
Als wir Anfang Januar dort waren, waren wir die einzigen, die dort gewandert sind. Auch den sonst fälligen Eintritt von 2,50€/Person mussten wir nicht zahlen. Geparkt haben wir HIER.
Von dort aus führt ein Wanderweg nach unten ins Tal an die Südküste. Mit 8km und 650 Höhenmetern ist der Weg allerdings schon anspruchsvoll, zumindest auf dem Rückweg nach oben. Wir haben uns bei der App „All Trails“ eine 6km lange Wanderung herausgesucht, die nicht bis ganz nach unten führt. Insgesamt waren wir circa 2,5 Stunden unterwegs.
Die Schlucht diente im Laufe der Zeit übrigens des Öfteren als Rückzugsort und Fluchtweg bei Auseinandersetzungen mit den verschiedenen Besatzungsmächten. Im Zweiten Weltkrieg versuchten Tausende Soldaten durch die Schlucht zur Südküste zu gelangen, um von dort nach Ägypten zu fliehen.
Die Schlucht spielt übrigens zudem verschiedene Klimazonen wider. Der obere Teil ist mit verschiedenen Baumarten, Sträuchern und dichten Gewächsen sehr bewachsen. Der untere Teil der Schlucht ähnelt wieder einer kargen Landschaft.
Solltest du bis nach unten an die Küste laufen und keine Lust auf den Rückweg haben, fahren von unten auch Shuttlebusses wieder nach oben – allerdings nur in der Hauptsaison. Eine Wanderung, egal welche, lohnt sich aber in jedem Fall und ist sehr zu empfehlen.
Aradena Brücke | Aradena Schlucht
Die Aradena-Brücke schwebt 150 Meter über der Aradena-Schlucht und lässt sich sogar mit dem Auto überqueren. Die Stahlbrücke ist lediglich mit dickeren Holzbohlen ausgelegt, aber macht trotzdem einen sicheren Eindruck.
In der Saison kann man von der Brücke wohl auch Bungeejumpen und diese 150 Meter tiefe Schlucht herunterrutschen. Die Pumps gehören zu den höchsten Europas. Durch die darunterliegende Schlucht kannst du auch wunderbar wandern, das erfordert aber etwas mehr Trittsicherheit.
Vor und hinter der Brücke sind Parkbuchten und auch eine Taverne. Fährst du nach der Brücke weiter, gelangst du zu Agios Ioannis, einem Bergdorf, welches auch eine Sackgasse bildet. Von hier aus führen nur noch Wanderwege zum höchsten Berg Kretas oder der Weg zurück.
In diesem Video:
Wir fahren mit dem Camper über die 150m tiefe Schlucht – die Aradena Schlucht auf Kreta. Bevor wir dort allerdings ankommen, machen wir eine mystische Wanderung durch die Imbros-Schlucht. Hier erwartet dich also eine volle Dröhnung von der Natur Kretas! Viel Spaß!
Kourtaliotiko Schlucht
Die Kourtaliotiko Schlucht ist landschaftlich wirklich wunderschön und beheimatet sogar geschützte Tierarten wie den Lämmergeier und den Goldadler. Wir hatten das Glück, beide sehen zu können. Die sind mit ihrer Spannweite von 2,5 Meter aber auch kaum übersehbar gewesen und beeindruckende Vögel.
Was die Schlucht aber natürlich auch ausmacht, ist der kristallklare Kourtaliotis-Fluss, der mitten durch die Schlucht fließt und verrückte Felsformationen geformt hat. Ein Highlight ist der große, 40m hohe Wasserfall mitten in der Schlucht. Den kannst du dir von einer kleinen Steinbrücke aus relativ nah ansehen. Unter dir sind dann circa 30m Schlucht. Um zu dem Wasserfall und der Brücke zu gelangen, nimmst du die Route B (Entrance B) und folgst den Treppenstufen. Du hast aber auch die Möglichkeit, in dem wirklich eiskalten Wasser zu schwimmen und direkt bis an den Wasserfall durch die Schlucht zu schwimmen. Dafür musst du allerdings Route A (entrance A) nehmen. Die beiden Wege teilen sich irgendwann auf der Route, sind aber ausgeschildert.
Unten angekommen gehts an einem kleinen Pumpwerk vorbei und dann eine Eisentreppe runter. Kurz danach ist der Einstieg ins Wasser. Wir waren Mitte Januar tatsächlich hier im Wasser. Bei gemütlichen 6° Wassertemperatur war das schon fast Eisbaden.
Von hier aus kannst du circa 50 Meter in die Schlucht reinschwimmen und gelangst direkt zum Wasserall.
Parken kannst du übrigens an mehreren Orten, entweder am Straßenrand in Parkbuchten oder auf einem Parkplatz, von dem dann ein Wanderweg in die Schlucht führt. Der eine Wanderweg startet hier.
Die zweite Option mit ein paar mehr Treppenstufen beginnt HIER an der kleinen Kirche.
Überwintern auf Kreta – unser Fazit
Ingesamt waren wir nun 111 Tage (knapp 16 Wochen) auf Kreta und haben hier den Winter verbracht.
Würden wir hier nochmal einen Winter verbringen und Kreta zum Überwintern empfehlen?
Ohja definitiv! Als wir Mitte Oktober ankamen, war das Wetter noch sehr sommerlich und wirklich warm. Temperaturen bis an die 30°C, Sonne pur und wenig Touristen. Das Wetter hielt sich überraschenderweise sehr lange so gut. Bis Mitte Dezember erlebten wir wenn es hochkommt 3 Regentage.
Ab Januar wurde es dann öfter mal windig und auch die Regentage wurden mehr (8 im Januar).
Bis auf die stürmischen Tage brauchten wir bis Ende Januar nicht wirklich eine Jacke und ein dicker Pulli reichte völlig aus.
Die durchschnittliche Temperatur lag immer noch bei über 15°C.
Kalt wurde es nur, wenn die Luftfeuchtigkeit anstieg und zusätzlich der Wind aus Norden kam. Dann hat es sich in der Nacht schon mal auf 6°C heruntergekühlt. Generell der Nordwind brachte ab und zu kühlere Luft mit sich.
Touristisch war allerdings sehr sehr wenig los. Das ein oder andere Wohnmobil fährt hier zwar trotzdem rum, aber absolut kein Vergleich zu den anderen klassischen Überwinter-Spots wie Spanien/Portugal. Was wir aber dadurch gemerkt haben: Viele Tavernen & Läden haben geschlossen. Ab Dezember wird es in den Städten und Dörfern schon deutlich ruhiger und es wirkt teilweise ausgestorben.
Da wir die Ruhe lieben und auch gerne Natur-Highlights für uns haben, hat uns das aber wenig gestört. In den drei großen Städten Heraklion, Chania und Rethymno ist weiterhin das blühende Leben und man kann hier shoppen und alles erledigen. Gerade für uns mit Hund sehr entspannt, wenn es in der Stadt nicht brechend voll ist.
Die Menge an Mietwagenfirmen lässt vermuten, dass es hier im Sommer sicher ziemlich voll wird.
Wir bereuen es keine Sekunde, den Winter auf Kreta verbracht zu haben. Die Insel hat unglaublich viel zu bieten, es gibt so viel zu sehen und zu erkunden. Während unsere Familien und Deutschland tagtäglich im Regen saßen, durch Schneematsch liefen oder sich bei kühlen Temperaturen dick einpackten, saßen wir bei mediterranen Temperaturen im T-Shirt & Pulli draußen am Strand.
Für uns einfach ideal.
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