Albanien

Einreise, Internet, Sehenswürdigkeiten & vieles mehr.

Albanien – Eines der Länder in Europa, was mehr und mehr zum Erleben ruft. Durch den damaligen Krieg sind wieder abgeschreckt vor dem Balkan und trauen sich nicht, diese Länder zu bereisen. Wir sagen ganz klar: „Doch!“ Denn auch, wenn Albanien ein Land ist, wo vieles ganz anders läuft, erleben wir hier die Gastfreundschaft und das minimaliste Leben der Einheimischen. Doch wie alles, gibt es auch hier Vor- und Nachteile. Wir erzählen dir, wo es uns am besten gefallen hat und was du bei einem Roadtrip durch Albanien auf jeden Fall beachten solltest. Viel Spaß!

Reisezusammenfassung

⏱️ Zeitraum: 22.06 – 04.08.23 🌡️Temperatur: 24-38 Grad

Mitten in der Hauptsaison bereisten wir Albanien. Es war sehr warm und die Tage, an denen wir Städte besuchten, wählten wir klug & in den Morgenstunden. An der Küste ließ es sich sehr gut aushalten & weil Linus gerne im Wasser schwimmen ging, ließ sich das paradiesischen Wetter sehr gut aushalten.

In Albanien ist Wildcampen erlaubt. Auch die Einheimischen Zelten am Strand und machen Feuer. Wir konnten so jederzeit unsere Markise nutzen und fühlten uns überall ziemlich wohl.

Gerade für diese Jahreszeit erlebten wir wenig Menschenansammlungen & auch an touristischen Spots bekomen wir überall einen Parkplatz und mussten uns nirgends einschränken.

Hach es gibt so viel über Albanien zu erzählen!

Einreise
Mensch & Auto
Einreise
Hund + Straßenhunde
Sprache &
Verständigung
Währung &
Bezahlung
Sicherheit
Landminen und Co.
Straßenverhältnisse
in Albanien
Internet
mit Vodafone

Hier muss man ganz klar in „offizielle Regeln vs. Realität“ unterscheiden, denn die Realität war bei uns viel einfacher und entspannter, als es oft geschrieben wird. Hier einmal die offiziellen Bedingungen des Auswärtigen-Amtes:

Wir haben den Grenzübergang zwischen Sukobin (Montenegro) und Muriqan (Albanien) Richtung Shkodra gewählt.
Eingereist sind wir mit unserem Reisepass. Anders als in Bosnien und Montenegro gab es diesmal leider keinen Stempel im Reisepass.
Rein theoretisch genügt auch ein Personalausweis. Dies kann aber zur Abweisung an der Grenze führen, da die Grenzer oft ihre eigenen Regeln haben.
Die IVK, also die ehemals grüne Karte, wollte bei uns niemand sehen. Dies haben wir mit unseren Pässen mit abgebenden, wurde aber nicht beachtet.
Auch dem ovalen D-Schild schenkte niemand Beachtung.

Es ist immer gut, alles dabei zu haben und für alles gerüstet zu sein, gebraucht hätten wir es am Ende jedoch nicht.
Die selben Erfahrungen machten wir übrigens auch bei dem Grenzübertritt nach Bosnien und Montenegro.

Auch hier klaffen Richtlinien und Realität wieder auseinander. Hier einmal die offiziellen Einreisebedingungen für Hunde:

– EU-Heimtierausweis inkl. Mikrochip-Kennzeichnung
– Die Einfuhrvorschriften für Heimtiere wurden der Europäischen Union angepasst, so dass ein EU-Heimtierausweis empfehlenswert ist. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Das Tier muss über einen Mikrochip und ein Identifikationsdokument verfügen.
– Bei der Wiedereinreise in die EU (Rückreise) müssen Tollwut-Antikörper nachgewiesen werden. Dies ist frühestens 30 Tage nach der Impfung anhand einer Blutprobe möglich und noch vor der Ausreise aus der EU vom Tierarzt im EU-Heimtierausweis bestätigen zu lassen.

Wir gaben Linus EU-Heimtierausweis immer direkt mit unseren Pässen zusammen ab.
Die Grenzer haben seinen Ausweis jedoch immer direkt zu Seite gelegt und schauten nicht einmal hinein.
Es hat auch niemand ins Auto hineingesehen etc. Es ist natürlich immer ratsam alles einzuhalten, ob es dann am Ende kontrolliert wird ist die andere Sache. Unser gesamter Grenzübergang dauert vielleicht 3min. Es waren kaum weitere Autos vor uns, noch gab es irgendwelche Diskussionen.

Zum Thema Straßenhunde: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Straßenhunde alle sehr ängstliche und passiv waren. Auch die Einheimischen haben eher Angst vor Hunden und sind dahingehend eher vorsichtig.

In Albanien ist die Landessprache albanisch.
Eine Sprache die schon deutlich schwieriger ist zu lesen, als auch zu sprechen.

Wir möchten in den jeweiligen Ländern wenigstens die Grundbegriffe wie Hallo, Tschüss & Danke können. Erstens lernen wir dann was neues dazu und zweitens macht es einen guten Eindruck, wenn wir uns bemühen. Darüber freuen die Einheimischen sich oft sehr.

Das fiel uns hier schon deutlich schwerer als in den restlichen Balkan-Ländern.
Hallo = Përshëndetje
Tschüss = Mirupafshim
Danke = Faleminderit

Mit Englisch kann man sich jedoch überraschend gut verständigen. In Restaurants kann eigentlich jeder gutes englisch. In den touristischen Regionen ebenfalls. Auf dem Land wird generell etwas schwieriger sich auf englisch zu vertsändigen, aber das klappt auch immer „irgendwie“.

Albanisch ist übrigens nicht nur in Albanien Landessprache, sondern auch im Kosovo und in Nordmazedonien.

Die Landeswährung ist hier der albanische „Lek“ – ALL.
1€ entspricht 107 Lek, dadurch wird das umrechnen schon etwas komplizierter. Wenn es schnell gehen musste,  haben wir den albanischen Preis durch 100 gerechnet um einen groben Richtwert zu erhalten.
Ansonsten nutzten wir eine Währungsrechner App um genauere Preise zu erhalten.

Geld abheben
Das Geldabheben ist hier kein Problem und an jedem ATM möglich. Ohne eine Reisekreditkarte o.ä. entsteht hier meistens eine Gebühr von 800ALL.
Zusätzlich können die Automatenbetreiber auch noch eine zusätzliche Gebühr erheben. Dies sieht man dann leider erst auf der Abrechnung. Bei uns wurden nocheinmal 5€ zusätzlich gebucht.

Bezahlung
In den vielen Geschäften lässt sich auch problemlos mit Karte zahlen. Hier entsteht meistens eine Gebühr von 0,75€ pro Transaktion.
Auf einem Markt oder in kleinen Läden wird jedoch oft nur Bargeld in Landeswährung angenommen. Gemüseläden an Straßenrändern akzeptieren aber auch teilweise Euro in Bar.

In Albanien besteht keine Gefahr durch Landminen.
Das Land hat die Flächen in einem langwierigen Prozess geräumt und sich selbst im Oktober 2009 für minenfrei erklärt.
Hier kann man sich bedenkenlos bewegen und wandern gehen.

Die Innenpolitische Lage war zum Zeitpunkt unseres Besuchs ruhig und bedenkenlos.
In Großstädten kann es vereinzelt zu Taschendiebstählen oder Einbrüchen kommen. Generell liegt die Kriminalitätsrate mit 45/100 nicht weit über der deutschen (38/100).

Generell fühlten wir uns in Albanien aber weitestgehend sicher und wohl.
Jedoch gab es eins, zwei Situationen, in denen es uns zu unsicher war das Auto unbeaufsichtigt stehen zu lassen, um einkaufen zu gehen. Das ist aber die Seltenheit und wenn überhaupt in den größeren Städten vorzufinden.

Auf größeren Parkplätzen in der Stadt hatten wir jedoch immer ein sicheres Gefühl.
Oft sind diese bewacht und zusätzlich mit Kameras ausgestattet.

Albanien hat gefühlt seine eigenen Straßenregeln!

Die Fahrweise der Albaner ist irgendwie „wild“, das trifft es wohl am besten. Vor allem in Tirana (Hauptstadt) und anderen größeren Städten haben wir das Fahren durch das Stadtzentrum so gut es geht gemieden.

Neben Autos nehmen hier auch Kutschen mit Pferden oder Eseln, diverse Roller und auch fahrbare Eigenbauten am Straßenverkehr teil.
Alles was noch halbwegs fahren kann, fährt auch im Straßenverkehr.

Wie schnell gefahren werden darf, ist oft eine Schätzung und wird an den restlichen Verkehr angepasst.

Die Straßen sind hier wirklich schlecht ausgebaut und in einem oft miserablen Zustand. Generell gibt es, finden wir, wenig Straßen, sodass oft ein kleiner Umweg gefahren werden muss. So sehr wie in Albanien mussten wir uns vorher kaum auf die Straße konzentrieren. Schlaglöcher, so groß und tief wie ein Basketball müssen hier regelmäßig umfahren werden. 

Mautpflicht gibt es hier generell nicht. Einzige Ausnahme bildet der „Kalimash-Tunnel“. PKW´s zahlen hier vor Ort 5€ und Wohnmobile zwischen 11-17€.

Das Internet ist hier im vergleich zu Deutschland billiger. Die Netzabdeckung ist fast flächendeckend bei 4G oder mehr. Es gibt hier nur zwei große Anbieter – Vodafone und One.
Wir haben uns hier für den Anbieter „Vodafone“ entschieden. Sie bieten extra eine „Tourist-Sim“ an. Die Prepaid-Simkarten gibt es meistens an jedem Kiosk, Tankstelle, kleinem Einkaufsladen oder in einem der zahlreichen offiziellen Vodafone-Shops.
Sogar direkt hinter der Grenze sind kleine Straßenstände zu finden die die Simkarten verkaufen. 

Beim Kauf einer Karte muss man sich  mit dem Personalausweis registrieren lassen. Das macht der Verkäufer. Dort gibt es verschiedene Optionen die aktiviert werden können:

– 40GB – 15 Tage (2300Lek / 21,51€)
– 100GB – 21 Tage (2900Lek / 27,12€)

Aktiviert wird die Sim-Karte übrigens durch das Einlegen der Simkarte und dem anschließenden anrufen einer beliebigen Nummer. 

Um die Simkarte mit Guthaben aufzuladen, kannst du die dazugehörige „MY Vodafone“ App installieren. 
Wir haben die App eingerichtet und schon ist eine Aufladung via Kreditkarte möglich.
In der App kannst du übrigens auch deinen Verbrauch und das Restguthaben einsehen, neues Guthaben aufbuchen und verschiedene Datentarife wählen. Es gibt auch die Möglichkeit „shake“. Dabei schüttelst du dein handy während die App geöffnet ist. für 150All bekommst du dann 24 Stunden unlimited Daten.

Um die App zu verstehen, ist es hilfreich ein zweites Handy mit offline Übersetzer-App dabei zu haben. 

Wir nutzen übrigens einen kleinen mobilen Wlan-Router den wir immer mitnehmen, wenn wir unterwegs sind.
Auf dem Display des Routers lässt sich der Empfang einsehen und Einstellung treffen. 

In diesem Blogbeitrag erfährst du alles über unsere Route und unsere Laufenden Kosten durch Albanien. 4 Wochen waren wir dort und haben von türkis-blauem Wasser bis hin zu spektakulären Bergkulissen, alles gesehen. Hier haben wir dir alle Spots inkl. Bilder aufgelistet.

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