Chalkidiki – Griechenland

Route, Highlights & Tipps

Unser Reisezeitraum: 15.02.2024 – aktuell

Infos über Chalkidiki

Chalkidiki, auch bekannt als Halkidiki, ist eine Halbinsel in Nordgriechenland. Chalkidiki liegt südöstlich der Stadt Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt Griechenlands.
Die Halbinsel erstreckt sich in die Ägäis und bildet eine Dreizackform, die auch gerne als „Finger“ bezeichnet wird.

DIE FINGER / LANDZUNGEN:
Kassandra: Die westlichste und die am meisten besiedelteste Landzunge. Sie ist vor allem bei Touristen sehr beliebt.
Sithonia: Die mittlere Landzunge mit einer abwechslungsreichen Küstenlandschaft.
Sie ist vor allem durch die atemberaubende Natur bekannt.
Athos: Die östlichste Landzunge, die für das Mönchsleben auf dem Berg Athos bekannt ist. Athos ist eine autonome Mönchsrepuplik, die für Frauen nicht zugänglich ist. Auch Männer haben nur nach einer Genehmigung, wie eine Art Visum, Zutritt.

NATURSCHÖNHEITEN:
Die Höhlen von Petralona: Die Petralona-Höhlen, in der Nähe des Dorfes Petralona auf Kassandra, sind berühmt für ihre beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten. Die Höhlen sind auch archäologisch bedeutsam, da hier Überreste von Neandertalern gefunden wurden.

Holomontas-Gebirge: Das Holomontas-Gebirge erstreckt sich über einen Teil von Chalkidiki und bietet spektakuläre Ausblicke, Wanderwege und sehr viel Natur. Es ist ein großartiges Ziel für Naturliebhaber und Wanderer.

Ammouliani Island: Ammouliani ist eine kleine Insel in der Bucht von Mount Athos und ist für ihre unberührten Strände und entspannte Atmosphäre bekannt. Die Insel ist ein idealer Ort, um die Natur zu genießen und dem Trubel des Alltags zu entkommen.

Die Lagune von Vourvourou: Die Lagune von Vourvourou auf Sithonia ist ein malerischer Ort mit türkisfarbenem Wasser, kleinen Inseln und grünen Hügeln. Bootsfahrten in dieser Region bieten eine einzigartige Perspektive auf die Naturschönheiten.

Die Küstenorte: Chalkidiki hat diverse schöne Küstenorten wie Nikiti, Afitos, Ouranoupolis. Diese Dörfer bieten nicht nur traditionelle Architektur und charmante Plätze, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf das Ägäische Meer.

Afitos (Afytos): Afitos ist ein traditionelles Stein-Dorf auf Kassandra, das für seine charmante Architektur, gepflasterten Straßen und die Aussicht auf das Ägäische Meer bekannt ist. Der Ort hat auch einzigartige Kunstgalerien und Handwerksläden.

STRÄNDE:
Chalkidiki ist bekannt für seine wunderschönen Strände. Auf der Halbinsel gibt es zahlreiche Strände mit kristallklarem Wasser und feinem Sand. Einige der beliebten Strände sind Sarti Beach auf Sithonia, Possidi Beach auf Kassandra und Alykes Beach auf Ammouliani.

Reisehighlights:

Kassandra – chalkidiki

Nea Moudania | Νέα Μουδανιά 

Die Kleinstadt Nea Moudania liegt kurz vor dem ersten Finger (Kassandra) und ist mit ihren 9.500 Einwohnern sogar die zweitgrößte Stadt Chalkidikis.
In der Nebensaison ist hier relativ wenig los, außer der Mittwochs-Markt, der ziemlich groß und cool ist. Hier gibt es frisches Obst und Gemüse, lokalen Käse und Olivenöl und viele andere Köstlichkeiten. Wie immer auch deutlich günstiger als im Supermarkt und mit viel Flair und Charme. Wir lieben solche Märkte einfach. Allein für diesen Markt lohnt sich ein Halt in Nea Moudania.

Ansonsten haben wir hier nicht viel erlebt oder gesehen, bis auf einen guten Waschsalon, den wir empfehlen können.
Wir sind uns aber sicher, dass es hier auch mehr zu entdecken gibt.

Kurz unterhalb der Stadt befindet sich der Kanal von Potidea. Hier mal ein kurzer Exkurs in die Geschichte des Kanals:
Der Kanal wurde im Jahr 315 v. Chr. künstlich angelegt und ist etwa 1.200 Meter lang. Er trennt die Halbinsel Kassandra an der engsten Stelle vom Festland. Dadurch ersparten sich die Schiffe bei regionalen Transporten die Umfahrung der Halbinsel Kassandra. In der Vergangenheit musste der Kanal mehrere Male, zuletzt im Jahr 1930, erneut ausgehoben und teilweise neu geführt werden. Die erste Brücke entsandt 1970. Bis dahin war die Halbinsel Kassandra nur mit einer Fähre erreichbar. Der Kanal wird heute vor allem von den örtlichen Fischern und kleineren Schiffen genutzt.

Possidi Beach 

Der Possidi-Beach liegt an der westlichen Seite von Kassandra und ist für seine außergewöhnliche Form bekannt.
Der Strand ist bekannt für die Sandzunge, die sich Hunderte Meter weit ins Meer erstreckt. Die Form erinnert an eine Pfeilspitze voller Sand.

Der Strand, das blaue Wasser und die Lage sind wirklich schön – wenn nicht der ganze Müll wäre. Aufgrund der ungeschützten Lage entstehen oft große Wellen, die jede Menge Müll anspülen und die Ufer überschwemmen. Die Wege zum Parkplatz dorthin waren sehr matschig und mit tiefen (bis 40cm) Pfützen übersäht. Dadurch waren auch einige Stellplätze nicht erreichbar. In der Hauptsaison, wo es deutlich trockener ist, sieht das vielleicht anders aus, dafür auch deutlich voller. Wir waren hier die einzigen Camper mit wenigen anderen Besuchern.

Pefkochori 

Pefkochori ist ein traditionelles Dorf mit vielen Hotels und Apartments und gilt als Touristenhochburg auf Kassandra. In der Nebensaison (Ende Februar) hat hier alles geschlossen, wirklich alles. Die leeren Hotelkomplexe und Ferienanlagen ähneln eher einer Geisterstadt.
In der Hauptsaison wird es hier aber brechend voll sein und deutlich belebter.
Die Promenade mit den vielen Cafés und Restaurants wird dann auch deutlich mehr zum Schlendern einladen. Wenn es belebt ist, wird es dort auch sehr schön sein.
Wir wollten uns die Stadt eigentlich genauer ansehen, sind aufgrund der Gegebenheiten aber nicht mal ausgestiegen.

Liman Pevkohori | Lagoon Beach

Liman Pevkohori – eine wirklich paradiesische Lagune!
Selten haben wir so klares Wasser gesehen, das türkisblau schimmert. Der Strand ist gefühlt eine Ewigkeit lang und bietet viele Stellplätze, um sich mit dem Camper unter die Bäume zu stellen. In der Hochsaison wird es hier sicherlich vor Menschen wimmeln. Ende Februar waren wir hier so gut wie alleine unterwegs.
Innerhalb der Lagune gibt es ein paar Fischerboote und kleine Holzstege, die vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang schön angestrahlt werden. An der Küstenseite dafür kilometerlanger Strand aus Sand und kleinen Steinen.
Für uns definitiv einer der schönsten Orte auf Kassandra.

In diesem Video:
„Chalkidiki in der Nebensaison ist ein ausgestorbenes Paradies. Die Natur und die Landschaft sind ein Traum und zu dieser Jahreszeit auch so schön unberührt und ruhig. Dafür bekommen wir hier nicht mal eine Pizza oder ein Eis. So gut wie alles ist im Winterschlaf und hat geschlossen.“

Gezeigte Orte: Possidi Beach, Pefkochori, Lagoon Beach, Nikiti, Kalogria Beach

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Sithonia – chalkidiki

Nikiti | Νικήτη

Nikiti stellt dich direkt vor eine Entscheidung: in die Berge oder ans Meer?
Die eine Richtung führt in die Berge in die historische Siedlung „Nikiti Old Settlement“ mit Häusern aus den 1830er Jahren. Das Dorf ist auch das älteste von Sithonia und ein Besuch lohnt sich allemal. Ein Spaziergang durch die kleinen Gassen mit den alten Häusern und den den Einwohnern, die dort ihre Gärte lässt dich in der Zeit zurückwandern.

Gehst du in die andere Richtung an die Promande von Nikiti, erwarten dich zahlreiche Tavernen und Bars entlang des Strandes.
Klingt schön, ist es auch, sofern alles geöffnet hat. Als wir Ende Februar hier waren, hatte die gesamte Promenade geschlossen.
Hier befindet sich auch das älteste Kaffeehaus des Dorfes – Kazanis.

Im Zentrum lohnt sich ein Abstecher zu „Nikiti Farmers Market“. Hier bekommst du frisches Obst/Gemüse und traditionelle Angebote.
Wenn du auf leckeren Hobig stehst, solltest du beim „Hony Shop“ vorbeischauen.

Wie du merkst, gibt es hier einiges zu entdecken. Das Dorf ist klein, aber fein und bietet jede Menge Charme.

Kalogria Beach

Dieser 500 Meter lange Sandstrand zählt zu den schönsten auf der Halbinsel Sithonia.
Das Wasser am Kalogria Beach ist super klar, der Sand sehr fein und führt flach ins Meer. Deswegen ist es hier auch ideal für Familien mit Kind geeignet. In der Hauptsaison tummeln sich hier hunderte Menschen an diversen Beachbars und sonnen sich auf etlichen Sonnenliegen/Schirmen direkt am Strand.
Für uns Ende Februar kaum vorstellbar, was hier so los sein kann, als wir alleine über diesen leeren Strand ohne Sonnenliegen und Menschen liefen und mit dem Camper mit Blick aufs Wasser im Sand aussteigen konnten.

In der Nebensaison ein kleines Paradies. In der Hauptsaison wäre das für uns wahrscheinlich der falsche Ort. Auch das Parken wird hier dann deutlich schwieriger.

Karydi Beach

Der Karydi-Beach liegt in einer kleinen Bucht in Form eines Hufeisens an der Ostseite von Sithonia. Das Wasser ist mal wieder traumhaft schön und der Sandstrand, der flach ins Meer verläuft, eignet sich bestens für Familien.
In der Hochsaison wird es hier auch wieder recht voll, obwohl es weder Sonnenliegen noch Schirme zu mieten geben soll. Auch eine Strandbar soll es hier nicht geben, lediglich eine Art Foodtruck.

Am Ufer gibt es einen großen Pinienwald, der im Sommer Schatten spendet und auch die Möglichkeit zum Parken bietet.
Wir können dir empfehlen, die Ufer und die Gegend mal zu Fuß zu erkunden. Hier gibt es viele kleine Wege und schöne Aussichten.

Porto Koufo & Beach

Porto Koufo ist ein kleines Fischerdorf an der Westküste Sithonias.
Porto Koufo ist der größte (in der Tiefe) natürliche Hafen in Griechenland und ist der Ort, wo fast alle Fischerboote in der Region ihre Fische entladen. Wer also auf Fisch steht, kann hier in einer der Tavernen frischen Fisch genießen. 
Der Hafen bzw. der Strand ist von einer Hügelkette umschlossen. Dadurch ist das Ägäische Meer sehr ruhig und es sieht fast aus wie ein großer See mit einer coolen Kulisse. 
Nicht nur der Ort an sich, sondern auch der Weg dahin hat einiges zu bieten. Die Straßen führen durch spektakuläre Natur und etliche Pinienwälder. 

 

Kriaritsi Geisterstadt

Dieser Ort bzw. diese Gegend zählt für uns definitiv zu der spektakulärsten Gegend auf Sithonia – Kriaritsi.
Sowas haben wir vorher auch noch nicht gesehen. Es ist genauso verrückt wie spannend, was hier passiert ist.

In den 1980er Jahren startete das „Kriaritsi Projekt“, eine Neubausiedlung. Es existieren etliche Kilometer Straßen & Wanderwege, 40 km Abwasserleitungen, Kabel- & Telefonleitungen, Brücken & Treppen, aber kein einziges Haus. Das Projekt wurde nämlich nie vollendet!
Die bereits gebaute Infrastruktur verschlang mehr als 50 Millionen Euro Baukosten, bis es zum Stillstand kam – bis heute ist hier nichts mehr gebaut worden. An diesem Ort war der Bau von mehr als 3000 Haushalten, sowie einer komplexen Infrastruktur geplant, darunter Yachthäfen, Restaurants, Hotelkomplexe, Geschäfte, medizinische Einrichtungen, Spa-Zentren usw.

Aber warum wurde es nie fertiggestellt?
Zu 100% konnten wir das nicht herausfinden, allerdings gibt es einige Behauptungen/Spekulationen.
– Eine neue Verfassungen bezüglich „Waldfläche“ verhinderten den Verkauf von Grundstücken und den Bau von Häusern. Das Gebiet galt nach der neuen Verfassung als Waldgebiet und der Bau von Häusern auf Waldflächen war nicht gestattet. Nach dem Ausbruch von zwei Waldbränden wurde der Bau von Häusern theoretisch möglich. Dies geschah jedoch nicht, da es zu Auseinandersetzungen zwischen Vermietern und Bauunternehmen kam.
– Zudem heißt es, dass während des Projektes Steuergelder in die falsche Tasche flossen und die Fortführung des Projekts somit nicht mehr finanzierbar war.

Heutzutage findet man auf diversen Immobilienseiten die Grundstücke, die zum Verkauf angeboten werden. Angenommen wird das Ganze jedoch nicht und die geplante Siedlung bleibt eine Geisterstadt ohne Häuser.
Auf dieser Seite kannst du digitale Baupläne ansehen, was hier hätte entstehen sollen.

 

Chalkidiki Umgebung

Thessaloniki | Θεσσαλονίκη

Thessaloniki ist mit 1,2 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Platz eins belegt natürlich Athen mit 3,15 Millionen.
Wenn man Chalkidiki erkunden will, darf ein Stadttrip durch Thessaloniki natürlich nicht fehlen. Die Stadt ist schön, wir müssen aber zugeben, dass wir schon durchaus schönere und charmante Städte besichtigt haben. Für uns sind solche Städte oft einfach zu groß.

Diese Dinge solltest du bei deinem Besuch in Thessaloniki definitiv gesehen haben:
1. DER WEIßE TURM
An der Uferpromenade fällt schon von weitem das Wahrzeichen von Thessaloniki auf – der weiße Turm. Mit ca. 33 m Höhe ist der Weiße Turm (Lefkos Pyrgos) der bekannteste Wehrturm der Stadt.
Der Turm wurde im 15. Jhd. erbaut. So ansehnlich der Turm auch sein mag, sein Inneres spiegelt ein eher dunkleres Kapitel der Stadt wider. Gebaut als Verteidigungsanlage, genutzt zu Zeiten der osmanischen Besatzung vorrangig als Gefängnis- und Folteranstalt. Sultan Mahmud II. ließ hier um 1826 zahlreiche Kriegsgefangene hinrichten. Daraufhin erhielt der Turm den weniger ansehnlichen Namen „Blutturm“.

2. DIE REGENSCHIRME (ZONGOLOPOULOS)
Diese Regenschirm-Skulpur befindet sich an dem südlichen Ende der Uferpromenade.
Das „Umbrellas“ genannte Kunstwerk ist ein beliebter Treffpunkt und eines der meist fotografierten Motive der Stadt. Vor allem zum Sonnenuntergang, der über dem Meer stattfindet, stehen die Regenschirme im wunderschönen roten Licht.

3. ARISTOTELES PLATZ
Der Aristoteles-Platz ist das Herzstück der Uferpromenade. Viele behaupten, wer nicht auf diesem Platz war, habe die Stadt nicht gesehen.
Ins Auge fällt sofort das halbkreisförmige 5-Sterne-Hotel, welches den Platz umrandet. Falls du Lust auf eine Übernachtung dort hast, kannst du dir dies ab 160€/Nacht gönnen.
Von diesem Platz gehen mehrere Seitenstraßen mit Einkaufsläden und Märkten wie z.B. dem Kapani Markt ab.

4. DIE KIRCHE HAGIO SOPHIA
Ein Blickfang inmitten der von klobigen Betongebäuden ist die Kirche Hagia Sophia (Agia Sofia). Die Basilika ist der Heiligen Weisheit geweiht und eine der Hauptkirchen in Thessaloniki.
Sie wurde im 7. Jhd. auf den Fundamenten einer älteren Kirche erbaut. Ihr Inneres zeigt neben aufwendigen Wandmalereien auch ein aufwändiges, goldenes Kuppelmosaik aus dem 9. Jhd.

5. OBERSTADT ANO POLI (ALTSTADT)
Ein Spaziergang durch die Oberstadt ist wie eine kleine Zeitreise. Die schmalen, gepflasterten Gassen der historischen Altstadt lassen einen schnell vergessen, dass man sich eigentlich mitten in einer hektischen Großstadt befindet. Einen Blick wert ist hier das Portara (Main Gate).

6. WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN
 – Kirche von Saint Paul
Bezesteni Ottoman Market
Galeriusbogen
Die römische Agora (Forum Romanum)

Tsaira Naturpark & Epanomi Schiffswrack

Diesen kleinen Landstrich haben wir auf dem Weg Richtung „Kassandria“ durch Zufall entdeckt.
An diesem Stranddreieck „Tsairi-Park“ ist in der Nebensaison kaum etwas los und kilometerlanger Sandstrand mit türkisblauem Wasser und dem Epanomi-Schiffswrack warten nur darauf, erkundet zu werden. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es auch!
Viele Kommentare bei Park4Night und bei Google warnen stark vor Diebstahl und Einbrüchen. Auch wir beobachten einige Allrad-Pickups, die regelmäßig auf und ab fuhren und uns beobachten. Sie sollen sogar „aus Versehen“ Fahrzeuge rammen, um zu sehen, ob eine Alarmanlage vorhanden ist. Daher sind wir nie beide gleichzeitig vom Van weggegangen. Auch nicht wenn das Schiffswrack und die dreieckige Strandspitze zu ausgiebigen Strandspaziergängen einladen.
Schade um diesen schönen Ort.

Eleftheres Thermalquellen

Zwischen Apokalypse und natürlichen heißen Quellen!

Dieses verlassene Thermalbad in Eleftheres erinnert durch die zahlreichen Ruinen auch teilweise schon an eine Apokalypse, fehlen nur noch die Zombies.
Leider konnten wir nur wenig Infos über diesen Ort finden, wann es geschlossen wurde ist also unbekannt.
In einem Gebäude gibt es ein Becken mit einem natürlich Zufluss und mehreren alten Badewannen. Auch da könnte man theoretisch noch baden gehen. Das machen auch einige, wir aber nicht, da es jetzt nicht so einladend aussah. Auch ein altes Restaurant konnten wir ausfindig machen, die restlichen Gebäude bleiben aber ungeklärt.

Dafür gibt es diverse Naturbäder auf dem Areal, insgesamt 5 Becken mit bis zu 42°C warmen Wasser. Das größte Hauptbecken ha kristallklares Wasser und ist sehr sauber. Ins Wasser gehen macht hier echt spaß. Natürlich riecht es auf dem Gelände nach Schwefel, sprich faulen Eiern, aber das gehört nunmal dazu. Ein Ort den wir definitv empfehlen können um sich mal richtig schön aufzuheizen.

Kavala | Καβάλα 

Kavala hat circa 55.000 Einwohner und ist damit schon relativ groß für griechische Verhältnisse. Kavala ist bekannt für den Tabakanbau und export gewesen und entwickelte sich daher zu einem der wichtigsten Hafenstadt in der Region. In dem Tabakmuseum lasst sich einiges darüber herausfinden.
Geparkt haben wir übrigens am Fährhafen auf einem großen bezahlten Parkplatz (6€ für 6 Std.). Die Einfahrt ist für große Autos wie Camper zu kein, auf Nachfrage wird aber eine große Schranke geöffnet.

Von dem Parkplatz aus sind es nur ein paar hundert Meter in die Altstadt (old town Panagia) die wie auf einer Art Halbinsel liegt. Die kleinen Gassen und traditionellen Lädchen sind wirklich ein Traum.
Auf dem höchsten Punkt der Halbinsel liegt die „Akropoli Kavala„, die Burg von Kavala. Eintritt für Erwachsene liegt hier bei 4,50€. Da wir mit unserem Hund Linus unterwegs waren, Hunde dort aber nicht erlaubt sind, sind wir dort nicht hineingegangen. Der Blick von dort ist aber definitiv sehr schön.
Man kann sogar auf das Kamares Aquädukt gucken und hat eine schöne Übersicht über die Stadt. Das Aquädukt ist übrigens 275 Meter lang und besteht auds über 60 Torbögen. Es wurde früher genutzt um Wasser in die Altstadt zu transportieren.
Das Aquädukt kannst du dir auch von unten ansehen, es ist sehr gut in die Stadt integriert. Von hier aus kannst du dann weiter entlang des Hafens zur Neustadt laufen und in zahlreichen Geschäften shoppen oder auch einen Kaffee trinken. Die Altstadt hat uns allerdings deutlich besser gefallen.

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