Albanien

Route, Highlights, Tipps, wichtige Infos & Kosten

Unser Reisezeitraum: 22.06.2023 – 04.08.2023

Einreisebedingungen für Menschen

Hier muss man ganz klar in „offizielle Regeln vs. Realität“ unterscheiden, denn die Realität war bei uns viel einfacher und entspannter, als es oft geschrieben wird.
Hier einmal die offiziellen Bedingungen des Auswärtigen-Amtes:

Für einen touristischen Aufenthalt bis zu 90 Tagen genügt der Personalausweis, Reisepass, vorläufige Reisepass oder Kinderreisepass. Das Dokument muss bei der Einreise noch mindestens drei Monate gültig sein.
– Die IVK – Internationale Versicherungskarte (ehem. Grüne Karte, i.d.R. erhältlich bei ihrem Kfz-Versicherer) als Nachweis der Haftpflichtversicherung wird anerkannt – mit dem Vermerk des Länderkürzels. Ohne IVA muss an der Grenze eine Kurzhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden
– Das ovale „D-Schild“ mit den Abmessungen 11,5 x 17,5 cm muss am Fahrzeug angebracht sein.
– Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum. Ist ein längerer als 90-tägiger Aufenthalt geplant, müssen Sie sich innerhalb der ersten 30 Tage beim Grenz- und Migrationsdirektorat anmelden und dort eine Aufenthaltserlaubnis beantragen

Wir haben den Grenzübergang zwischen Sukobin (Montenegro) und Muriqan (Albanien) Richtung Shkodra gewählt.
Eingereist sind wir mit unserem Reisepass. Anders als in Bosnien und Montenegro gab es diesmal leider keinen Stempel im Reisepass.
Rein theoretisch genügt auch ein Personalausweis. Dies kann aber zur Abweisung an der Grenze führen, da die Grenzer oft ihre eigenen Regeln haben.
Die IVK, also die ehemals grüne Karte, wollte bei uns niemand sehen. Dies haben wir mit unseren Pässen mit abgebenden, wurde aber nicht beachtet.
Auch dem ovalen D-Schild schenkte niemand Beachtung.

Es ist immer gut, alles dabei zu haben und für alles gerüstet zu sein, gebraucht hätten wir es am Ende jedoch nicht.
Die selben Erfahrungen machten wir übrigens auch bei dem Grenzübertritt nach Bosnien und Montenegro.

Einreisebedingungen für Hunde

Auch hier klaffen Richtlinien und Realität wieder auseinander.

Hier einmal die offiziellen Einreisebedingungen für Hunde:

– EU-Heimtierausweis inkl. Mikrochip-Kennzeichnung
– Die Einfuhrvorschriften für Heimtiere wurden der Europäischen Union angepasst, so dass ein EU-Heimtierausweis empfehlenswert ist. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Das Tier muss über einen Mikrochip und ein Identifikationsdokument verfügen.
– Bei der Wiedereinreise in die EU (Rückreise) müssen Tollwut-Antikörper nachgewiesen werden. Dies ist frühestens 30 Tage nach der Impfung anhand einer Blutprobe möglich und noch vor der Ausreise aus der EU vom Tierarzt im EU-Heimtierausweis bestätigen zu lassen.

Wir gaben Linus EU-Heimtierausweis immer direkt mit unseren Pässen zusammen ab.
Die Grenzer haben seinen Ausweis jedoch immer direkt zu Seite gelegt und schauten nicht einmal hinein.
Es hat auch niemand ins Auto hineingesehen etc.

Es ist natürlich immer ratsam alles einzuhalten, ob es dann am Ende kontrolliert wird ist die andere Sache.

Unser gesamter Grenzübergang dauert vielleicht 3min. Es waren kaum weitere Autos vor uns, noch gab es irgendwelche Diskussionen.

Gleiche Erfahrungen machten wir auch beim Grenzübertritt nach Bosnien & Montenegro.

Freistehen & Wildcampen

Albanien ist eines der wenigen Länder, in denen das Wildcampen & Freistehen offiziell erlaubt ist!
Also ein Paradies für jeden Camper, der nicht viel auf Campingplätzen unterwegs sein möchte und gerne Offroad fährt. Die schönsten Orte sind über schwierige Strecken zu erreichen, generell ist Albanien ein echtes Offroad-Paradies.
Mit Frontantrieb kamen wir ab und zu nicht weiter.

Einige augenscheinlich freien Stellplätze gehören jedoch zu privaten Grundstücken und die Besitzer verlangen dann oft eine Gebühr zwischen 200-1000Lek (ca.2-10€).

Der Traum vom Stellplatz direkt an einem Strand geht hier definitv in Erfüllung. Aber teilweise mit Einschränkungen und nicht so, wie einem das gerne bei Instagram und co. verkauft wird.
Es gibt Stellplätze am Strand, mitten im Touri-Hotspot und tausenden Strandliegen.
An anderen Stellplätzen hingegen waren wir völlig alleine und hatten einen ganzen Strand für uns. Dafür gab es dort häufig sehr viel Müll.
Einen Tot muss man wohl sterben..

Freistehen im Landesinneren ist in jedem Fall traumhaft schön. Der touristische Andrang ist hier deutlich geringer und Plätze finden ist deutlich einfacher.

Abgesehen davon hatten wir in der gesamten Zeit zumindest keine Probleme mit der Polizei.
Allerdings hatten wir ein Stellplatz an dem wir uns wirklich sicher fühlten, in der Nacht wurde jedoch ein Feuer um unser Auto gelegt. Es wurde mutwillig entfacht um uns wohl Angst einzujagen und zu verscheuchen. Die genaue Intention dahinter kennen wir nicht, vielleicht sollte es auch ein Raub werden.
Nachdem wir die Flucht ergriffen haben, fuhren wir auf eine Schranke zu die zusätzlich geschlossen wurde, um uns den Weg zu erschweren. Dort stiegen wir mit Messer und Pfefferspray aus, um die Schranke hochzuklappen.
Eine Situation, die wir nie wieder vergessen werden.
Nimm dir daher unsere Sicherheitstipps zu Herzen und sei immer vorbereitet.
Sowas kann immer und überall passieren und ist nicht speziell auf Albanien bezogen!

Ansonsten von uns also eine klare Empfehlung, denn die Stellplätze in der Natur sind wirklich unglaublich schön (sofern man den Müll etwas ausblendet).

An diese generellen Sicherheitstipps halten wir uns beim Wildcampen:

1. Das Fahrzeug so hinstellen, dass du in einer Gefahrensituation direkt losfahren kannst.
Am besten ohne das Fahrzeug dafür verlassen zu müssen.
2. Das Fahrzeug in Fahrtrichtung/Fluchtrichtung hinstellen. Sollte es zu einer brenzligen Situation kommen, musst du nur noch losfahren und nicht noch zurücksetzen oder ausparken etc,.
3. Hänge deinen Autoschlüssel immer griffbereit an einem festen Ort auf, damit du in in dieser Stresssituation direkt findest.
4. Hab eine Möglichkeit dabei deine Umgebung auszuleuchten. Egal ob mit Lightbars oder einer guten Taschenlampe. Das schreckt ab und du hasten einen guten Rundumblick.
5. Verstaue am Abend alles so, dass du direkt losfahren kannst. Gegenstände aufräumen, Markise einfahren, Camping-Equipment reinstellen und so weiter.
6. Hab Dinge wie Pfeffergel, Messer, Baseballschläger zur Selbstverteidigung dabei.

Sprache & verständigung

In Albanien ist die Landessprache albanisch.
Eine Sprache die schon deutlich schwieriger ist zu lesen, als auch zu sprechen.

Wir möchten in den jeweiligen Ländern wenigstens die Grundbegriffe wie Hallo, Tschüss & Danke können. Erstens lernen wir dann was neues dazu und zweitens macht es einen guten Eindruck, wenn wir uns bemühen. Darüber freuen die Einheimischen sich oft sehr.

Das fiel uns hier schon deutlich schwerer als in den restlichen Balkan-Ländern.
Hallo = Përshëndetje
Tschüss = Mirupafshim
Danke = Faleminderit

Mit Englisch kann man sich jedoch überraschend gut verständigen. In Restaurants kann eigentlich jeder gutes englisch. In den touristischen Regionen ebenfalls. Auf dem Land wird generell etwas schwieriger sich auf englisch zu vertsändigen, aber das klappt auch immer „irgendwie“.

Albanisch ist übrigens nicht nur in Albanien Landessprache, sondern auch im Kosovo und in Nordmazedonien.

Straßenverhältnisse & Verkehr

Albanien hat gefühlt seine eigenen Straßenregeln!

Die Fahrweise der albaner ist irgendwie „wild“, das trifft es wohl am besten.
Hupen, mitten auf der Straße anhalten und aussteigen und andere Autos zuparken gehört hier zur Tagesordnung.

Vor allem in Tirana (Hauptstadt) und anderen größeren Städten haben wir das Fahren durch das Stadtzentrum so gut es geht gemieden.

Neben Autos nehmen hier auch Kutschen mit Pferden oder Eseln, diverse Roller und auch fahrbare Eigenbauten am Straßenverkehr teil.
Alles was noch halbwegs fahren kann, fährt auch im Straßenverkehr.

Wir würden die Verkehrsregeln und den generellen Verkehr schon fast als systemlos bezeichnen. Oft fehlen Fahrbahnmarkierungen und Schilder. Wie schnell gefahren werden darf, ist oft eine Schätzung und wird an den restlichen Verkehr angepasst.

Die Straßen sind hier, im Vergleich mit z.B. Montenegro, wirklich schlecht ausgebaut und in einem oft miserablen Zustand. Generell gibt es, finden wir, wenig Straßen, sodass oft ein kleiner Umweg gefahren werden muss.
So sehr wie in Albanien mussten wir uns vorher kaum auf die Straße konzentrieren. Schlaglöcher, so groß und tief wie ein Basketball müssen hier regelmäßig umfahren werden. Wer hier unachtsam ist kann sich viel kaputt machen!
Während der Fahrt die Landschaft ansehen oder nach Parkmöglichkeiten suchen, ist dadurch fast unmöglich. Dafür ist ein Beifahrer schon wirklich sehr hilfreich.

Tiere wie Kühe, Schafe oder Ziegen laufen hier auch ab und zu mal über die Straßen. Hier kann man sich gut in Geduld üben und sich auf ein langsameres Reisetempo einstellen.

Blitzer haben wir keine gesehen. Nur vereinzelt ein Hinweis auf Schildern, dass elektronische Messungen erfolgen. Wo die Blitzer stehen, oder ob es überhaupt welche gibt, wissen wir nicht genau.

Mautpflicht gibt es hier generell nicht. Einzige Ausnahme bildet der „Kalimash-Tunnel“. PKW´s zahlen hier vor Ort 5€ und Wohnmobile zwischen 11-17€.

Minen & Sicherheit

In Albanien besteht keine Gefahr durch Landminen.
Zwar wurden während des Kosovokrieges zwischen 1998 und 1999 etwa 120 km² Albaniens mit Minen und Streumunition verseucht. Das Land hat diese Flächen jedoch in einem langwierigen Prozess geräumt und sich selbst im Oktober 2009 für minenfrei erklärt.
Hier kann man sich bedenkenlos bewegen und wandern gehen.

Die Innenpolitische Lage war zum Zeitpunkt unseres Besuchs ruhig und bedenkenlos.
In Großstädten kann es vereinzelt zu Taschendiebstählen oder Einbrüchen kommen. Generell liegt die Kriminalitätsrate mit 45/100 nicht weit über der deutschen (38/100).
Werte unter 20 sind sehr gering, jene zwischen 20 und 40 sind gering, zwischen 40 und 60 gilt als moderat, Werte zwischen 60 und 80 sind hoch und alles über 80 gilt als sehr hoch.

Der Korruptions-Index liegt hier bei 64/100 der auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption) gelistet wird.
Deutschland liegt hier bei 80/100.

Generell fühlten wir uns in Albanien aber weitestgehend sicher und wohl.
Jedoch gab es eins, zwei Situationen, in denen es uns zu unsicher war das Auto unbeaufsichtigt stehen zu lassen, um einkaufen zu gehen. Das ist aber die Seltenheit und wenn überhaupt in den größeren Städten vorzufinden.

Auf größeren Parkplätzen in der Stadt hatten wir jedoch immer ein sicheres Gefühl.
Oft sind diese bewacht und zusätzlich mit Kameras ausgestattet.

Straßenhunde

Hier in Albanien gibt es doch so einige Straßenhunde und die Anzahl nahm im Vergleich zu anderen Balkan-Ländern auch deutlich zu.
Einige sind an Orten, die viel von Menschen besucht werden. Dort bekommen sie allen Anschein nach auch regelmäßig Futter.
Andere hingegen, an weniger touristischen Orten, nagen oft am Hugertot, sehen erschöpft aus und leben im Müll.
Ein Anblick der nicht gerade einfach ist und auf den man sich vorher lieber einstellen sollte.

Das Problem ist, wir können nicht allen helfen, so gerne wie wir es würden!
Wir tun das, was für uns möglich ist.
Futter geben, liebe da lassen und auch regelmäßig an Tierschutzorganisationen spenden.
Tierärzte oder Tierheime sind oft nur wenige vorhanden und wenn, sind sie überlastet.

Wir reisen mit unserem Aussie Linus.
Da die Straßenhunde aber oft krank sind, oder Flöhe haben, lassen wir sie auch nicht gerne miteinander spielen. Manchmal verteidigen sie aber auch ihr Gebiet, sodass sie eh nicht erfreut wären mit Linus zu spielen.
Bei Menschen sind sie eigentlich immer zutraulich und freuen sich über jede Streicheleinheit und liebe die sie bekommen können.

Umwelt & Müll

Das Thema Müll ist hier genauso erschreckend wie in den meisten anderen Balkan-Ländern.
Der Umgang mit Müll ist kaum in Worte zu packen. Fast überall findet man Müll. Einheimische fahren an abgelegene Orte, um Schutt & Müll einfach in der Natur zu entsorgen. Dort sind oft große Berge zu finden.
Wir haben das Gefühl, dass ihnen der Bezug zur Umwelt und zum Müll völlig abhanden gekommen ist. Während des Laufens schmeißen sie ihre leere Plastikflasche einfach auf den Boden.
Die Infrastruktur hinkt so hinterher, dass wir es uns als Mitteleuropäer gar nicht vorstellen konnten, dass sowas noch existiert.
Oft gibt es in vielen Regionen nicht einmal eine Abfuhr, die den Müll aus den Dörfern abtransportiert. Lediglich ein Drittel des Mülls wird abgeholt.
Wenn er abgeholt wird, landet er entweder auf einer Deponie, oder auf einer von über 200 wilden Müllhalden, auf denen der Müll einfach abgeladen wird und dann vor sich hin gammelt.

So schön wie dieses Land auch ist, es hat ein massives Müll-Problem und auch darauf sollte man sich vorher einstellen. Die zuständige Regierung unternimmt dahingehend jedoch auch nichts und die Einheimischen bekommen es gar nicht anders vorgegeben oder vorgelebt.
Wir haben es mit der Zeit akzeptiert.. Unsere Stellplätze von Müll befreien ist das mindeste. Mit der Zeit wird dort aber wahrscheinlich wieder Müll liegen – leider.

Bezahlung & Währung

Währung
Die Landeswährung ist hier der albanische „Lek“ – ALL.
1€ entspircht 107 Lek, dadurch wird das umrechnen schon etwas komplizierter. Wenn es schnell gehen musste,  haben wir den albanischen Preis durch 100 gerechnet um einen groben Richtwert zu erhalten.
Ansonsten nutzten wir eine Währungsrechner App um genauere Preise zu erhalten.

Einige Geschäfte akzeptieren jedoch auch Euro. Sie fragen meist vorher in welcher Währung man gerne zahlen möchte.

Geld abheben
Das Geldabheben ist hier kein Problem und an jedem ATM möglich. Ohne eine Reisekreditkarte o.ä. entsteht hier meistens eine Gebühr von 800ALL, unabhängig vom Betrag der abgehoben wird.
Wir empfehlen daher direkt etwas mehr Geld abzuheben, bevor sich die Gebühren durch viele kleine Abhebungen stapeln.
Zusätzlich können die Automatenbetreiber auch noch eine zusätzliche Gebühr erheben. Dies sieht man dann leider erst auf der Abrechnung. Bei uns wurden nocheinmal 5€ zusätzlich gebucht.

Bezahlung
In den meisten Geschäften lässt sich auch problemlos mit Karte zahlen. Hier entsteht meistens eine Gebühr von 0,75€ pro Transaktion.
Auf einem Markt oder in kleinen Läden wird jedoch oft nur Bargeld in Landeswährung angenommen. Gemüseläden an Straßenrändern akzeptieren aber auch teilweise Euro in Bar.

Reisehighlights:

Grenzübergang „Sukobin“ & „Muriqan (Richtung Shkodra)“

Wir haben den Grenzübergang zwischen Sukobin (Montenegro) und Muriqan (Albanien) Richtung Shkodra gewählt.

Die Warteschlange war relativ kurz und wir warteten ca. 15 min.
Als wir dran waren, wurden unsere Pässe mit genommen, kontrolliert und uns 3 Min später wiedergebracht. Das wars. Keine Diskussionen, keine Durchsuchungen, nichts.
Auf der gegenseite (von Albanien nach Montenegro) wurde ein anderer Camper komplett auseinander genommen. Alle Schränke auf, alle Sachen raus, Drogenhund rein etc.

Unsere Erfahrungen waren jedoch gut und unproblematisch. 

Zum Grenzübergang .

Ura e Mesit | Mesi Brücke

Die Bogenbrücke wurde im 18. Jahrhundert erbaut und führt über den Fluss „Kir“.

Sie ist 108 Meter lang und besteht aus 15 Bögen. Aufgrund ihrer Länge gilt sie als bedeutenste und besterhaltenste türkenzeitliche Brücke Albaniens. Sie stellte früher eine wichtige Handelsroute zwischen Shkodra, den albanischen Alpen und dem Kosovo. Sogar die Römer nutzen bereits diese Handelsroute.
Bis 1944 wurde die Brücke noch genutzt um mit Nutztieren Ware von A nach B zu bekommen.
Heute ist sie frei zugänglich und begehrbar. Einheimischen nutzen den Fluss unter der Brücke für erfrischende Sprünge ins kalte Flusswasser.

Zur Brücke

Theth Nationalpark |
Parku Kombëtar i Thethit

Dieser im Norden Albaniens liegende Nationalpark ist einfach traumhaft schön. Spannende Felsformationen, Wasserfälle, türkisblaue Flüsse und dschungelartige Wälder sind das Aushängeschild dieses Nationalparks.

Wer gerne wandert kann sich hier ohne Ende austoben.
Wir machten insgesamt zwei Wanderung. 
Wir starteten im namensgebenden Dorf Theth eine knapp 6km langen Rundweg entlang eines atemberaubenden Wasserfalls und über einen Canyon. Wieder im Dorf theth angekommen fuhren wir zum Ausgangspunkt der zweiten Wanderung die zum „blue eye theth“ führt. Diese dauerte nochmal circa eine Stunde pro Weg.

Wer will kann die beiden Wanderungen auch verbinden und eine circa 20km lange Wanderung (ca. 6Std.) wagen. Die hats dann aber ganz schön in sich.

1. Wanderung -> Wasserfall
2. Wanderung -> Blue Eye

Laguna e patokut

Die Lagune gibt vor allem morgens bei Sonnenaufgang ein unglaubliches Bild ab.
Die alten Holzpfähle, Fischerbauten und Pfahlhäuser die aus dem wasser ragen haben ihren ganz eigenen Charme. 
Es führt eine Straße hin und zurück, umgeben von Wasser, als würde man mitten durchs Meer fahren.
Entlang der Straße haben sich diverse Restaurants angesiedelt in denen man super essen kann. In einigen Restaurantes bekommt man einen Platz in einem eiegen Pfahlhaus mit einem Tisch drin. 

Hier gibt es auch einige Stellplätze. Die am Ende der Straße sind kostenpflichtig. Dort erhebt das „King fish“ eine Gebühr.
Wir standen etwas weiter davor, auf einer kleinen Insel mit einer schmalen zufahrt. Hier gabs leider auch etwas Müll und einen kleinen Schutthaufen, ansonsten aber ein super Platz für eine Nacht. 

Stellplatz Koordinaten:
N 41° 38′ 29″ E 19° 35′ 58″

Vantastic Concept Book – Ratgeber für deinen Vanausbau

In diesem eBook erfährst du alles, um dir einen „Vantastic-Van 2.0“ zu bauen – inkl. einer genauen Materialliste mit Gewichtsangaben, Menge, Produktlinks und Preisen.
Auf über 77 Seiten findest du zudem unser detailliertes Layout mit Maßangaben, den Aufbau unserer Elektrik mit Schaltplänen und alle AUSBAUFEHLER, auf die du als „Anfänger“ achten solltest.
Jeder Vanausbau ist individuell.

Kruja | Krujë

Eine Stadt mit 12.000 Einwohner, einem alten Basar (Pazari i vjetër) und ganz viel Charme!
Wir lieben es über alte, traditionelle märkte zu laufen und uns die Handwerkskunst der Einheimischen anzusehen. Der „Old Bazar“ ist zum schlendern einfach perfekt. Früh morgens, mitten in der Woche dort sein (10 Uhr zur Öffnung) lohnt sich, da kaum Menschen unterwegs sind und wenig gedrubbel ist.

ACHTUNG!
Wer hier was kaufen möchte, sollte darauf achten, dass es wirklich in Albanien hergestellt wurde oder direkt vor Ort gemacht wird.
Aufgrund des touristischen Andrangs verkaufen hier einige Händler billige Import-Ware als ahndgemachte „made in Albania“ Ware. Selbst die Schilder an Produkten mit der Aufschrift „made in Albania“ werden teilweise einfach rangenäht.

Mit dem Wohnmobil in die Nähe der Altstadt fahren funktioniert, kostet aber einige Nerven. Hier sollte man gelassen bleiben und der albanischen Mentalität folgen. Um einen Parkplatz zu bekommen mussten wir etwas warten und suchen. Mit Warnblinker andere zuparken gehört hier dazu.

Zum Parkplatz

Stellplatz am strand (DurrEs)

Unser erster freier Stellplatz direkt am Strand mit Blick aufs Meer – einfach traumhaft!
Die Zufahrtsstraße ist teilweise sandig, mit tiefen Löchern und birgt viel potenzial zum festfahren. Aber es lohnt sich!

So schön wie dieser Stellplatz auch ist, er hat auch seine Schattenseiten. 
Einerseits gibt es keine Bäume oder ähnliches, man ist der direkten Sonne ausgesetzt.
Anderseits liegt hier super viel Müll herum.
Laut Google Maps waren hier mal etliche Strandbars von denen heute nichts mehr zu finden ist. 2022 gab es wohl ein starkes Hochwasser. Wir vermuten, das die Strandbars davon überrascht wurden und auch daher viel Müll und Überresste zu finden sind.

Der Vorteil davon ist wiederrum, dass kaum Menschen hier her fahren und wir fast durchgängig mehrere Tage alleine hier waren.

Stellplatz Koordinaten
N 41° 25′ 58″ E 19° 27′ 26″

In diesem Video:
Einreise nach Albanien, Ura E Mesit, Theth Nationalpark, Kruja, Durrës Strand

Wir reisen mit dem Camper nach Albanien ein. Ein Land in dem freistehen und Wildcampen offiziell erlaubt ist! Doch lohnt sich eine Reise nach Albanien? Oder versinken die vermeintlichen Traumstrände im Müll? Erfahre in diesem Video mehr über unsere ersten Eindrücke in Albanien.

KFZ-Werkstatt (Tirana)

Wer viel fährt muss damit rechnen, dass auch mal etwas kaputt geht. 
Bei uns verabschiedete sich unser Antriebswellengelnek an der Vorderachse. Durch eine gerissene Achsmanschette ist Sand und Dreck in das Gelenk gekommen. Gerade bei den albanischen Straßen und Stellplätzen am Strand geht das schnell. 
Wir suchten nach einer Werkstatt und nach einem passenden Ersatzteil. Das Teil zu bekommen stellte sich allerdings als unmöglich heraus, da etliche Werkstätte dies nicht auftreiben konnten.
Wir lernten über Instagram eine liebe Familie kennen, die bald nach Albanien reisten und uns das Ersatzteil mitbringen konnten. Ein unfassbareres Glück!

Wir fanden eine KFZ-Werkstatt „Deutsch Auto Service“. Wie der Name schon sagt, spricht der Inhaber (Juli) deutsch und hat sogar eine deutsche Handynummer bei Google angegeben. Er lebte sogar für 10 Jahre in Deutschland. Wir telefonierten und schrieben über Whatsapp und machten einen Termin für die Reparatur aus. 
Wirklich ein cooler Typ mit einem super Service. 
Wenn du also in Albanien bist und Probleme mit deinem Fahrzeug hast, dann können wir ihn wirklich empfelen.

Zur Werksatt

ABSCHLEPPDIENST
Unser Van blieb trotz dem defekten Antriebswellengelenk fahrbereit. 
Wenn es eine größere Panne gibt, sind sogenannte „Karrotrec“ Abschleppunternehmen ratsam. Die holen einen auch aus unwegsamen Gelände auf dem Land wieder heraus.
Die Telefonnumern stehen oft auf Steine oder Mauern gesprüht an den Straßenrändern. Lohnt sich auf jeden Fall so eine Nummer mal vorsorglich abzufotografieren für den Ernstfall.

Vlora | Vlorë

Vlora ist neben Tirana und Durrës die drittgrößte Stadt in Albanien.
Als sich Albanien 1912 vom osmanischen Reich als unabhängig erklärte, war Vlora sogar kurzeitig die Landeshauptstadt.
Heutzutage ist die Kpstenstadt Vlora eine sehr touristisch geprägte Stadt. Vor allem die umliegenden Strände und Hotels sind bei Urlaubern sehr beliebt.
Direkt von der Promenade führt eine 2,5km lange Straße direkt in die Altstadt Vloras. In der Altstadt sind etliche Cafés und Bars mit unglaublich viel Charme und kleinen Hinterhöfen. Wir können das Café „Komiteti“ sehr empfehlen.

Wer shoppen oder einkaufen möchte, kann dies in der Neustadt (der Hauptstraße ausgehend von der Promenade) tun.
Wir parkten beim „stadium Flamurtari“ auf einem kostenfrein Parkplatz und schlenderten durch die Neustadt in die Altstadt. Vor allem im Sommer, bei extrem heißen Temperaturen, ist ein Besuch früh morgens empfehlenswert, dann spenden die umliegenden Gebäude noch ausreichend Schatten. Ab circa 11 Uhr überstieg die Temperatur bereits die 35°und es wurde sowohl für uns, als auch für unseren Hund zu heiß.

Laguna e Nartës | Dalan Beach

Diese Lagune nutzen einige Fischer um Fische und Muscheln zu fangen. Das obere Drittel der Lagune wird zur Salzgewinnung genutzt, hier erreicht das Wasser ein Salzgehalt von circa 7%.

Landschaftlich eine wirklich schöne Gegend. Das wissen allerdings die Einheimischen und sehr viele Camper auch. Der „Dalan Beach“ ähnelt schon mehr einem vollen Campingplatz als einem ruhigen Strand. Kein wunder, denn die Aussichten sind in alle Rictungen wunderschön. Sogar so schön, dass abends Linienbusse ankommen um den spaktakulären Sonnenuntergang zu fotografieren.
Der Ort ist definitv lohnenswert, du solltest dich aber darauf einstellen nicht alleine zu sein. Die Fläche vor dem Strand ist eigentliche Weideland des Bauern. Daher kann es sein, dass du morgens von Kühen oder Ziegen geweckt wirst.
Um dem Andrang etwas zu entfliehen, gibt es auch noch einige andere Plätze zum freistehen in der Umgebung.

Es lohnt sich übrigens zum „Narta Lighthouse“ zu wandern. Vom Dalan Beach dauert das circa 45 Minuten. Die Aussicht ist wirklich traumhaft und sehr empfehlenswert.

Stellplatz Koordinaten:
N 40° 31′ 19″ E 19° 23′ 20″

In diesem Video:
Werkstattbesuch, Dalan Beach, Vlora

Wir müssen in die Werkstatt. Nachdem wir auf ein Ersatzteil für unseren Camper gewartet haben, ist nun alles wieder repariert. Wir fahren von einem Strand zum nächsten und erfahren, dass Albanien längst kein Geheimtipp mehr ist. Denn nicht nur wir, sondern auch sehr sehr viele andere fahren mit dem Camper durch Albanien.

Llogara-Pass

Der Llogara-Pass liegt auf 1027 Höhenmetern und bietet durchweg einen atemberaubenden Ausblick über die Küstenlandschaft. Von hier aus kannst du sogar die griechische Insel Korfo sehen. Jeder Kilometer auf dieser Straße lohnt sich und es gibt dutzende Möglichkeiten am Rand oder auf kleinen Schotterparkplätzen zu halten.
Stellplätze gibt es hier oben eher wenige.
Wir fuhren von Vlora nach Dhërmi und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Dhërmi

Eine wunderschöne Stadt mit ihrem ganz eigenen Charme.
Wir entdeckte Dhërmi irgendwie aus Zufall auf der Durchfahrt. 
Parkplätze gibts hier irgendwie keine, wir parkten in der letzten Kurve vor der Stadteinfahrt in einer Haltebucht. Hier kann man Glück und Pech haben. Eine klassische Altstadt konnten wir nicht wirklich finden. Dafür sind wir einfach durch die kleinen Straßen und Gassen geschlendert und konnten den Flair der Einwohner fühlen.

TIPP: Kurz vor der kleinen Stadt gibt es übrigens ein super leckeren Bäcker. Die Bureks sind wirklich ein Traum und die Auswahl groß.
Furrë Buke-Pastiçeri Barba Niko

Gjipe Beach | Gjipe Canyon

Der Gjipe Beach ist, glauben wir, auch einer der bekannteren Orte in Albanien. Sowohl bei uns Touristen, als auch bei den Einheiischen selbst. Und keine Frage, der Beach mit dem anliegenden Canyon ist wirklich traumhaft schön. Kristallklares, blaues Wasser und eine tolle Berglandschaft.

Um zum Strand zu kommen parkten wir an dem gleichnamigen Gjipe Beach Parking für 500ALL (500ALL für 12 Std. & 1000 ALL für 24Std.). Von da aus führt ein Weg nach unten zum Strand der ist relativ anstregend ist und circa 30 Minuten dauert. 
Der Weg wird auch von ganz verrückten offroadern befahren. Aber wenn du dort lang läufst weißt du, warum du da nicht langfahren solltest und lieber zu Fuß gehst.

Der Strand selbst ist vollgestopft mit Sonnenliegen und zur Primetime liegt man hier wie die Sardinen aneinander. Daher haben wir uns dafür entschieden nur eine Wanderung in den Gjipe Canyon zu machen. Und was sollen wir sagen, das lohnt sich wirklich sehr! Wunderschöne Natur, unglaubliche Felsformationen und keine Menschenseele. Auch für unseren Hund Linus perfekt.

TIPP: steh am besten früh auf um diese Wanderung zu machen. Solange die Sonne noch nicht im Zenit steht, ist dort unten Schatten und sehr angenehme Temperaturen. Mittags wird man dort wohl vor Hitze gegaart.

In diesem Video:
Dalan Beach, Dhërmi, Llogara-Pass, Gjipe Beach / Gjipe Canyon.

„Wir erkunden die Küste Albaniens im Camper. Hier jagt ein Highlight das nächste und wir kommen aus dem staunen gar nicht mehr raus. Vom Dalan Beach ging es für uns Richtung Dhermi über den Llogara Pass. Vor allem der Gjipe Canyon ist super empfehlenswert.“

Mateus Beach

Der Mateus Beach ist ein kleiner, eher versteckter Strand an der Südküste Albaniens. Das Wasser leuchtet in einem traumhaften türkis und gibt ein paradisisches Bild ab.
Die Zufahrtsstraße ist allerdings eine Schotterpiste in echt schlechtem zustand, mit vielen tiefen Löchern, engen Kurven und steilen Anstiegen. Ohne Allrad bleibst du lieber etwas oberhalb und parkst dort. Von da aus kannst du die circa 1,5km zu nach unten zu Fuß laufen.

Finiq | Phoinike

Das Dorf liegt auf einem 272 Meter hohen Hügel. Von hier aus gibt es einen fabelhaften 360° Blick über die umliegende Landschaft.
Wir besuchten hier die Ausgrabungsstätte eines 2500 Jahre alten Dorfes. Da es sich etwas mehr im Inland befindet, gibt es hier kaum Touristen. Die halten sich alle an der Küste auf. Einer der Gründe warum wir empfehlen auch mal ein Abstecher in das Inland zu machen.
Wenn du hier zu den regulären Öffnungszeiten der Ausgrabungsstätte kommst, zahlst du 300All (circa 3€). Das Gelände ist jedoch nicht abgesperrt und so kannst du dir den Eintritt nach 19 Uhr auch sparen. Wir zahlten für zwei Personen knapp 6€, eine Stunde später um 14 Uhr war der Parkwächter allerdings schon weg und wir hätten hier alles kostenlos besuchen können.
Abends ist es dort dann etwas kühler und angenehmer als zur brütenden Mittagshitze.
Es ist schön anzusehen, aber nicht das super Highlight. Um den Menschenmassen an der Küste zu entfliehen und trotzdem was zu erleben, ist es aber perfekt.

Ksamil

Der Touri-Ort schlecht hin!

Ein schon mal vorweg, es ist absolut keine Empfehlung und nicht lohnenswert.
Der Ort ist wahnsinnig überfüllt, es gibt keine Parkplätze und ein Hotel jagt das nächste. Das liegt wahrscheinlich auch an der Nähe zur griechischen insel Korfu.
Weder optisch fanden wir Ksamil ansprechend, noch war die Atmosphäre besonders schön. Wir sind hier nur durchgefahren, weil es absolut keine Parkmöglichkeit gab und uns die Lust ziemlich schnell verging. Vielleicht ist es hier zur Nebensaison entspannter.
Das Wasser und die Strände sollen sehr schön sein, aber wer nicht auf Hotelketten und Menschenmassen steht, findet auch viele andere tolle Strände in Albanien mit türkisblauem Wasser.

Gjirokastras

Nachdem wir schnell aus Ksamil geflüchtet sind, sind wir weiter ins Landesinnere nach Gjirkastras gefahren. Das Inland ist generell viel entspannter und Landschaftlich traumhaft schön.
Gjirokastras zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe und ist eine der ältesten Städte in ganz Albanien. 
Eine Stadt die sich wirklich lohnt und toll anzusehen ist mit jeder menge Charme und kulturellen Hintergrund.
Die Altstadt besteht fast ausschließlich aus vielen kleinen Lädenmit handgemachten oder antiken Sachen. Die vielen süßen Bars & Cafés laden zudem zu einer kleinen Pause ein.hie rhaben wir uns wirklich wohl gefühlt.

Unsere Fotoausrüstung auf Reisen

Du planst gerade deine nächste Reise und fragst dich, was du wohl alles brauchst, um deine schönsten Reise- & Urlaubsbilder einzufangen?
Du überlegst sogar ein kleines Video davon zu drehen, als schöne Erinnerung?
Dieses Equipment nutzen wir um unsere Reisen und Erlebnisse perfekt festzuhalten.
Vielleicht hilft es dir, deine Fotoausrüstung ideal für dich zu gestalten.

Internet in Albanien:

Das Internet ist hier im vergleich zu Deutschland billiger. Die Netzabdeckung ist fast flächendeckend bei 4G oder mehr.

Das wir bei einigen Stellplätzen kein Netz hatten, ist uns hier nicht passiert.
Die Stärke des Empfangs kann wohl mal variieren, Empfang hatten wir aber überall. Sogar in den albanischen Alpen im Theth Nationalpark.

Es gibt hier nur zwei große Anbieter – Vodafone und One.
Wir haben uns hier für den Anbieter „Vodafone“ entschieden. Sie bieten extra eine „Tourist-Sim“ an. Die Prepaid-Simkarten gibt es meistens an jedem Kiosk, Tankstelle, kleinem Einkaufsladen oder in einem der zahlreichen offiziellen Vodafone-Shops.
Sogar direkt hinter der Grenze sind kleine Straßenstände zu finden die die Simkarten verkaufen. Sie akzeptieren zwar nur Bargeld, aber immerhin auch Euro.

Beim Kauf einer Karte muss man sich allerdings einmal mit dem Personalausweis registrieren lassen. Das macht aber der Verkäufer. Ohne die Registrierung darf dieser gar keine Karte herausgeben.

Dort gibt es verschiedene Optionen die aktiviert werden können:

– 40GB – 15 Tage (2300Lek / 21,51€)
– 100GB – 21 Tage (2900Lek / 27,12€)

Wir als Content Creator und Selbständige die von unterwegs arbeiten, entschieden uns für die 100GB Variante.

Aktiviert wird die Sim-Karte übrigens durch das Einlegen der Simkarte und dem anschließenden anrufen einer beliebigen Nummer. Am besten ruft man sich gegenseitig an. Man muss auch nicht rangehen. Es geht nur darum, dass einmal ein Anruf rausgeht.

Um die Simkarte mit Guthaben aufzuladen, kannst du die dazugehörige „MY Vodafone“ App installieren. Dort meldet man sich mit der Telefonnumer der Simkarte an. Diese ist auf der Verpackung aufgedruckt.
Wir haben die App dann eingerichtet und schon ist eine Aufladung via Kreditkarte möglich.
In der App kannst du übrigens auch deinen Verbrauch und das Restguthaben einsehen, neues Guthaben aufbuchen und verschiedene Datentarife wählen. Es gibt auch die Möglichkeit „shake“. Dabei schüttelst du dein handy während die App geöffnet ist. für 150All bekommst du dann 24 Stunden unlimited Daten, sofern du Guthaben auf deiner Nummer hast. Nachdem die 100GB nach einer Woche aufgebraucht waren, haben wir uns so täglich für 150All neues Internet gebucht. Das ist aber wirklich nur für Vielnutzer interessant.

Um die App zu verstehen, ist es hilfreich ein zweites Handy mit Übersetzer-App dabei zu haben. Die Appstartet nämlich auf Landessprache und lässt sich in den Einstellungen auf englisch umstellen.
Wir laden uns die jeweiligen Sprachen in der Google Übersetzer-App bereits vorher runter, sodass diese Offline verfügbar sind.
Dann hat man dabei auch keine Probleme.

Die offline Übersetzung ist übrigens auch beim einkaufen oder in der Stadt ganz sinnvoll.

Wir nutzen übrigens einen kleinen mobilen Wlan-Router den wir immer mitnehmen, wenn wir unterwegs sind.
Auf dem Display des Routers lässt sich der Empfang einsehen und Einstellung treffen. Ganz praktisch (:

DAS haben uns 4 Wochen gekostet:

Die Preise sind, verglichen mit deutschen Preisen, relativ günstig. Für einen Wocheneinkauf inklusive einer Menge frischer Sachen, gaben wir meistens um die 75-85€ aus.

Ein paar Beispiele:
Für eine Pizza zahlten wir in Albanien zwischen 4-6€.

Essen gehen ist hier vergleichsweise günstig. Im Theth Nationalpark am Blue Eye aßen wir zusammen mit unseren Freunden (waren zu viert) und bekamen für knapp über 30€ einen Tisch voller Essen. So viel, dass es einem Buffet ähnelte, inkl. Getränke.
Aber das ist natürlich auch abhängig von der Region. An der Südküste, mitten in den Touri-Hotspots ist es deutlich teurer, auch die Supermärkte.

Getankt haben wir hier im Schnitt für 1,75€/L Diesel. Das ist sogar teurer als in Deutschland aktuell.

TIPP: Fleisch und Käse ist übrigens an der Frischetheke deutlich günstiger und leckerer.
Gemüse und Obst sollten auf lokalen Wochenmärkten oder Straßenständen bei Locals gekauft werden. Der Preis ist unschlagbar, es schmeckt super und die Menschen freuen sich.
Die Wassermelonen sind unglaublich lecker und können überall am Straßenrand bei Locals gekauft werden. Sie werden auf an kleinen Ständen oder aus dem Kofferraum verkauft.

Diesel 116,64€ (1309km)
Lebensmittel 392,07€
Restaurants 45€
Internet 63€
Aktivitäten 0€
Campingplatz 0€
Wäsche waschen 5€
Parken 16€
Bargeld für andere Kleinigkeiten 50€
Transaktionsgebühren (Bezahlung mit Maestro Girocard + mehrfach Geldabheben) circa 20€

= 707,71€ für zwei Personen

Fazit

Nach fast 6 Wochen in Albanien, einem Fast-Überfall, traumhaften Stränden und 1309km später, ist es Zeit weiter zu reisen und ein neues Land zu erkunden – Griechenland.
Die Zeit in Albanien war traumhaft und anstrengend zugleich!
Traumhaft, weil die Natur und die Landschaft wirklich spektakulär sind und es so viel zu entdecken gibt.
Anstrengend, weil es durchgängig weit über 30° war, teilweise sogar über 40° und dadurch das Leben im Van schon echt hart werden kann. Vor allem wenn es nachts nicht unter 25° abkühlt. Das war auch der Grund, warum wir unser eigentliches nächstes Reiseland – Nordmazedonien geskippt haben. Die Temperaturen im Inland, ohne Küstenanbindung und kaum Wind, waren einfach nicht erträglich. Zu der Jahreszeit war es eigentlich nur an der Küste anzuhalten, wo man sich im Wasser abkühlen konnte.

Zudem waren wir mitten in der Hauptsaison hier und vor allem die Küste war teilweise stark überlaufen. Das Inland ist so viel entspannter und deutlich weniger besucht.

Die Küste bietet traumhafte Strände mit kristallklarem Wasser, atemberaubende Sonnenuntergänge und paradisische Verhältnisse.
Wir würden jederzeit wieder nach Albanien reisen, jedoch wohl eher in der Nebensaison.

Das könnte dich auch interessieren: