Montenegro

Route, Highlights, Tipps, wichtige Infos & Kosten

Unser Reisezeitraum: 30.04.2023 – 22.06.2023

Einreisebedingungen für Menschen

Hier muss man ganz klar in „offizielle Regeln vs. Realität“ unterscheiden, denn die Realität war bei uns viel einfacher und entspannter, als es oft geschrieben wird.

Hier einmal die offiziellen Bedingungen des Auswärtigen-Amtes:

– Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise kein Visum. Sie dürfen sich innerhalb von sechs Monaten maximal 90 Tage visumfrei in Bosnien und Herzegowina aufhalten. Über diesen Zeitraum hinaus müssen sie über einen Aufenthaltstitel verfügen.

– Es besteht eine Registrierungspflicht für ausländische Staatsangehörige. Bei Hotelunterkunft erfolgt die polizeiliche Anmeldung üblicherweise durch das Hotel bzw. die Pension. Sofernkeine Hotelunterkunft gebucht wurde, müssen sich Reisende – sofern ein Aufenthalt von mehr als drei Tagen vorgesehen ist – sofort (innerhalb von 48 Stunden) an die nächstgelegene Polizeidienststelle wenden. 

– Die IVK – Internationale Versicherungskarte (ehem. Grüne Karte, i.d.R. erhältlich bei ihrem Kfz-Versicherer) als Nachweis der Haftpflichtversicherung wird anerkannt und muss den Eintrag des Länderkürzels „MNE“enthalten. Ohne IVA muss an der Grenze eine Kurzhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden.

– Das ovale „D-Schild“ mit den Abmessungen 11,5 x 17,5 cm muss am Fahrzeug angebracht sein.

Wir haben den Grenzübergang zwischen Hum (Bosnien) und Scepan (Montenegro) gewählt.
Eingereist sind wir mit unserem Reisepass und haben auch einen Stempel mit dem Einreisedatum bekommen. Daran lässt sich immer feststellen, wie lange wir uns schon im Land befinden.
Rein theoretisch genügt auch ein Personalausweis. Dies kann aber zur Abweisung an der Grenze führen, da die Grenzer oft ihre eigenen Regeln haben.

Die IVK, also die ehemals grüne Karte wollte bei uns niemand sehen. Dies haben wir mit unseren Pässen mit abgebenden, wurde aber nicht beachtet.
Auch dem ovalen D-Schild schenkte niemand Beachtung.

Die Registrierungspflicht ist so eine Sache. Wir haben uns lange damit beschäftigt, andere Reisende gefragt und viel recherchiert.
Am Ende haben wir uns nicht polizeilich angemeldet.
Bei der Ausreise gab es keinerlei Probleme.

Es ist immer gut, alles dabei zu haben und für alles gerüstet zu sein, gebraucht hätten wir es am Ende jedoch nicht.

Die selben Erfahrungen machten wir übrigens auch bei dem Grenzübertritt nach Bosnien & Herzegowina.

Einreisebedingungen für Hunde

Auch hier klaffen Richtlinien und Realität wieder auseinander.

Hier einmal die offiziellen Einreisebedingungen für Hunde:

– EU-Heimtierausweis inkl. Mikrochip-Kennzeichnung

– Nachweis von Tollwut-Antikörpern anhand einer Blutprobe, die frühestens 30 Tage nach der Impfung und mindestens 3 Monate vor der Einreise entnommen wurde. Dieser Nachweis ist auch für die Wiedereinreise in die EU erforderlich.

-Behandlung gegen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis)

– Veterinärbescheinigung, dass das Tier frei von ansteckenden Krankheiten ist, ausgestellt innerhalb von 3 Tagen vor der Reise.

– Die üblichen Impfungen für Heimtiere müssen aktuell sein. Außerdem muss eine Tollwutimpfung vor 15 Tagen und innerhalb von sechs Monaten erfolgt sein. Eine Kontrolle bei der Einreise findet in der Regel aber nicht statt.

Wir gaben Linus EU-Heimtierausweis immer direkt mit unseren Pässen zusammen ab.
Die Grenzer haben seinen Ausweis jedoch immer direkt zu Seite gelegt und schauten nicht einmal hinein.
Es hat auch niemand ins Auto hineingesehen etc.

Es ist natürlich immer ratsam alles einzuhalten, ob es dann am Ende kontrolliert wird ist die andere Sache.

Unser gesamter Grenzübergang dauert vielleicht 3min. Es waren weder weitere Autos vor uns, noch gab es irgendwelche Diskussionen.

Dort schienen sich alle irgendwie zu freuen, dass wir deren Land besuchen möchten. Gleiche Erfahrungen machten wir auch beim Grenzübertritt nach Bosnien & Herzegowina (:

Freistehen & Wildcampen

Das Wildcampen außerhalb von Campingplätzen ist hier leider offiziell verboten.
Es wird jedoch in der Regel von allen Anwohnern und Behörden toleriert und geduldet.
Außerhalb von Größstädten und Ballungsräumen sollte es hier in der Regel keine Probleme geben.

Wir machten die Erfahrung, dass die Einheimischen sich eher gefreut haben uns zu sehen.
Montenegro ist vor allem in der Küstenregion schon sehr touristisch im Vergleich zu anderen Regionen im Landesinneren. Vor allem im Landesinneren gibt es viele private Angebote auf dem Grundstück von Einheimischen zu stehen oder zu parken. Dort findet man viele selbstgemachte Schilder mit einem „P“ oder „Auto Kamp“. Sie sind sehr herzlich und gastfreundlich.
In der Küstenregion gab es auch schon deutlich mehr andere Camper & Reisende. In unserem Reisezeitraum war es zwar immer noch wenig, aber wir haben schon gemerkt, dass viele Stellplätze bereits belegt waren.

Wir hatten in der gesamten Zeit keine Probleme, weder mit Einheimischen, noch mit der Polizei.
Sogar im Gegenteil. Es ist keine Seltenheit, dass Einheimische einen sogar einladen auf dem Privatgrundstück zu stehen.

Einige Orte an an den wir standen, sind auch bei jugendlichen beliebt. Sie machen dort Lagerfeuer, oder kleine Partys.
Solange da keiner was sagt, interessiert es auch niemanden, ob da ein Camper steht.

Von uns also eine klare Empfehlung, denn die Stellplätze in der Natur sind wirklich unglaublich schön (:

An diese generellen Sicherheitstipps halten wir uns beim Wildcampen:

1. Das Fahrzeug so hinstellen, dass du in einer Gefahrensituation direkt losfahren kannst.
Am besten ohne das Fahrzeug dafür verlassen zu müssen.
2. Das Fahrzeug in Fahrtrichtung/Fluchtrichtung hinstellen. Sollte es zu einer brenzligen Situation kommen, musst du nur noch losfahren und nicht noch zurücksetzen oder ausparken etc,.
3. Hänge deinen Autoschlüssel immer griffbereit an einem festen Ort auf, damit du in in dieser Stresssituation direkt findest.
4. Hab eine Möglichkeit dabei deine Umgebung auszuleuchten. Egal ob mit Lightbars oder einer guten Taschenlampe. Das schreckt ab und du hasten einen guten Rundumblick.
5. Verstaue am Abend alles so, dass du direkt losfahren kannst. Gegenstände aufräumen, Markise einfahren, Camping-Equipment reinstellen und so weiter.
6. Hab Dinge wie Pfeffergel, Messer, Baseballschläger zur Selbstverteidigung dabei.

Sprache & verständigung

Anders als in Bosnien sprechen hier schon deutlich mehr Menschen englisch.

Mit Englisch kann man sich, vor allem in den größeren Städten oder Regionen die sehr touristisch gehalten sind, gut verständigen.
Auf dem Land und bei älteren funktioniert das mal mehr und mal weniger gut.

Mit der „mit Händen & Füßen“ Methode kommt aber eigentlich immer zum Ziel.

Die Amtsprache ist seit 2007 montenegrisch. Aber auch serbisch, bosnisch, albanisch & kroatisch werden offiziell verstanden und verwendet.
In der montengrischen Sprache werden oft lateinische und auch kyrillische Buchstaben verwendet. Gerade in kleineren Gemeinden findet man oft die kyrillische Schreibweise. Dies macht es dementsprechnd etwas schwerer Straßenschilder, Firmennamen oder andere Schilder zu entziffern.

Straßenverhältnisse & Verkehr

Die Fahrweise der montenegriner ist meistens gesittet. Verkehrsregeln werden meistens beachtet, sollte man sich aber nicht drauf verlassen.
Das hupen und überfahren von Stoppschildern ist hier schon fast normal.

Wir beobachteten wie eine Polizeistreife am Straßenrand parkte und ein montenegriner mit Handy am Ohr rückwärst ausparkte und dann losfuhr. Dabei fuhr er ohne zu gucken einfach rückwärts und brachte andere Verkehrsteilnehmer zum stehen. Das interessierte die Polizei aber herzlich wenig.
Gleiches gilt für den Fahrzeugzustand, der hier schon manchmal schrottriefen Autos ähnelt. 
Ein Zustand der in Deutschland undenkbar ist, hier aber normal ist.

Diese Polizeistreifen, die am Straßenrand stehen, sahen wir hier übrigens öftern. Sie zogen auch öfter welche aus dem Verkehr, meistens aber nur bei deutlich überhöhter Geschwindigkeit.

Unser Spritverbrauch ging hier durch unser langsames Reisetempo auch deutlich nach unten, weil die Fahrweise einfach viel entspannter war.

Die Straßen sind hier, im Vergleich mit z.B. Bosnien, wirklich gut ausgebaut.

Man merkt hier deutlich, das das Land deutlich „reicher“ ist und auch in die Infrastruktur investiert. Ganze Städte werden hier neugebaut weil die touristische Nachfrage und der Konsum das fordert.

Meistens waren die Straßen in einem wirklich perfekten Zustand – zumindest umso näher wir uns an den touristischen Hotspot-Gebieten aufhielten.
Passstraßen auf 2.000m Höhe, Straßen die nur ins „nichts“ führen, oder auch an abgelegene Orten können die Straßen auch schlechter sein oder in Schotterpisten enden.

Tiere wie Kühe, Schafe oder Ziegen laufen hier auch ab und zu mal über die Straßen. Hier kann man sich gut in Geduld üben und sich auf ein langsameres Reisetempo einstellen.

Blitzer gibt es hier auch einige, die werden aber meistens mit Verkehrsschildern vorausgesagt.
Sollten mobile Blitzer aus Polizeiautos genutzt werden, warnen einen vorbeifahrende Autos schon Kilometer davor.

Was Maut und Autobahnen betrifft können wir nicht viel zu sagen. Wir haben keine genutzt.

Minen & Sicherheit

Anders als in anderen Staaten des ehemaligen Jugoslawien besteht in Montenegro keine Gefahr durch Landminen.
Hier kann man sich bedenkenlos bewegen und wandern gehen.
Lediglich im Nationalpark „Prokletije“, der an der Grenze zum kosovo liegt, besteht noch gefahr durch Landminen.

Die Innenpolitische Lage war zum Zeitpunkt unseres Bescuh ruhig und bedenkenlos.
In Großstädten kann es vereinzeilt zu Taschendiebstählen oder Einbrüchen kommen.
Korruption steht hier auch noch ander Tagesordnung.

Generell fühlten wir uns in Montenegro aber sehr sicher und wohl. Wir hatten kein einziges mal ein unsicheres Gefühl.

Auf größeren Parkplätzen in der Stadt hatten wir ebenfalls immer ein sicheres Gefühl.
Oft sind diese bewacht und zusätzlich mit Kameras ausgestattet.

Straßenhunde

Hier in Montenegro gibt es doch so einige Straßenhunde.
Einige sind an Orten, die viel von Menschen besucht werden. Dort bekommen sie allen Anschein nach auch regelmäßig Futter.
Andere hingegen, an weniger touristischen Orten, nagen oft am Hugertot, sehen erschöpft aus und leben im Müll.
Ein Anblick der nicht gerade einfach ist und auf den man sich vorher lieber einstellen sollte.

Das Problem ist, wir können nicht allen helfen, so gerne wie wir es würden!
Wir tun das, was für uns möglich ist.
Futter geben, liebe da lassen und auch regelmäßig an Tierschutzorganisationen spenden.
Tierärzte oder Tierheime sind oft nur wenige vorhanden und wenn, sind sie überlastet.

Wir reisen mit unserem Aussie Linus.
Da die Straßenhunde aber oft krank sind, oder Flöhe haben, lassen wir sie auch nicht miteinander spielen. Meistens verteidigen sie aber auch ihr Gebiet, sodass sie eh nicht erfreut wären mit Linus zu spielen.
Bei Menschen sind sie eigentlich immer zutraulich und freuen sich über jede Streicheleinheit und liebe die sie bekommen können.

Umwelt & Müll

Das Thema Müll ist hier genauso erschreckend wie in den meisten anderen Balkan-Ländern.
Der umgang mit Müll ist kaum in Worte zu packen. Fast überall findet man Müll. Einheimischen fahren an abgelegene Orte um Schutt & Müll einfach in der Natur zu entsorgen. Dort sind oft große Berge zu finden.
Die Infrastruktur hinkt so hinterher, dass wir es uns als Mitteleuropäer gar nicht vorstellen konnten, dass sowas noch existiert.
Oft haben die Einheimischen schon kaum eine andere Wahl, da es in vielen Regionen nicht einmal eine Abfuhr gibt, die den Müll aus den Dörfern abtransportiert.
Und wenn ja, wird der Müll auf große Deponien gekippt. Das sind allerdings Felder in der Natur, die als Müllhalde dienen. Manchmal sind es auch tiefe Gruben. Dann ein Zaun drumherum und fertig. Da bleibt es dann für die nächsten Jahre liegen. Der Wind trägt vieles davon dann wieder in die Natur, Flüsse oder Seen.

So schön wie dieses Land auch ist, es hat ein massives Müll-Problem und auch darauf sollte man sich vorher einstellen. 
Wir haben es mit der Zeit akzeptiert.. Unsere Stellplätze von Müll befreien ist das mindeste. Mit der Zeit wird dort aber wahrscheinlich wieder Müll liegen – leider.

Bezahlung & Währung

Währung
Die Währung ist hier einfach, es wird ein Euro € bezhalt.
Dadurch fällt lästiges Umrechnen weg.

Geldabheben
Das Geldabheben ist hier kein Problem und an jedem ATM möglich. Ohne eine Reisekreditkarte o.ä. entsteht hier meistens eine Gebühr von 4,99€, unabhängig vom Betrag der abgehoben wird.
Wir empfehlen daher direkt etwas mehr Geld abzuheben, bevor sich die Gebühren durch viele kleine Abhebungen stapeln.

Bezahlung
In den meisten Geschäften lässt sich auch problemlos mit Karte zahlen. Hier entsteht meistens eine Gebühr von 0,75€ pro Transaktion.
Auf einem Markt oder in kleinen Läden wird jedoch oft nur Bargeld angenommen.

Grenzübergang „Hum“ & Pluzine

Wir haben den Grenzübergang zwischen Hum (Bosnien) und Scepan (Montenegro) gewählt.

Von Bosnien aus kommend, sind die Straßenverhältnisse eher schlecht, aber fahrbar.
Das Reisetempo liegt hier so bei max 25km/h.
Der Grenzposten besteht aus einem Container und die Grenze an sich aus einer alten, maroden Brücke.
Die einspurige Brücke hat die besten Zeiten wirklich hinter sich, Holbretter liegen lose auf ihr und das Gerüst rostet stark.
Anscheinend ist sie bis 12T belast (laut Schild vor der Brücke).

Auf der montenegrischen Seite wird schlagartig sie Straße besser und auch der Grenzposten ist relativ modern.
Die anschließende Straße (Panoramastraße 1) ist gut befahrbar. Jedoch sind die meisten Tunnel, und davon gibt es viele bis zur nächsten Stadt Pluzine, sehr eng und flach.
Die Tunnel sind nur in den Berg gesprengt und sonst nicht weiter befestigt.
Da es keine Höhenangaben gibt, kann es am Rand des Tunnels kniffling werden. In der Mitte sollte es aber auch für Busse oder LKW´s kein Problem sein.

Die erste Stadt nach der Grenze ist dann Pluzine. Dort gibt es Simkarten zu kaufen, zwar nicht an der ersten tankstelle, dafür 200 Meter weiter an einem kiosk mit grünem Dach.

Der Anschließende Blick über Pluzine lässt den holprigen grenzübergang schnell vergessen.

Stellplatz Koordinaten:
N 43° 11′ 22″ E 18° 51′ 40″

Durmitor-Ring (Nationalpark)

Der Durmitor-Ring ist eine 76km lange Panoramastraße (Nr.2). Sie führt einmal komplett um den Durmitor-Nationalpark herum. Entlang durch tiefe Canyons und hohen Bergen, durch kleine Dörfer und viel Natur.

Diese Straße zu fahren ist ein echtes Highlight.
Man kann diese Straße als Rundweg fahren (76km) oder eben nur eine Hälfte. Wir sind die obere Hälfte (im Uhrzeigersinn) gefahren.
Der Weg und die Steigung war teilweise schon sehr anspruchsvoll und man sollte seine eigenen Fähigkeiten und die des Autos schon gut kennen.
Enge Straßen, mehrere hundert Meter rückwärts, um entgegenkommenden Autos auszuweichen und mehrmals vor- und zurück in engen Kurven ist hier keine Seltenheit.

Für größere Vans oder Wohnmobile eher nicht zu empfehlen.
Einfacher ist es gegen den Uhrzeigersinn zu fahren – haben wir dann auch herausgefunden.

Hier gehts zur ausführlichen Landkarte Montenegros mit allen Panoramastraßen und Sehenswürdigkeiten.

Unsere Fotoausrüstung auf Reisen

Du planst gerade deine nächste Reise und fragst dich, was du wohl alles brauchst, um deine schönsten Reise- & Urlaubsbilder einzufangen?
Du überlegst sogar ein kleines Video davon zu drehen, als schöne Erinnerung?

Dieses Equipment nutzen wir um unsere Reisen und Erlebnisse perfekt festzuhalten.
Vielleicht hilft es dir, deine Fotoausrüstung ideal für dich zu gestalten.

Crno Jezero (Schwarzer See)

Wusste du, dass Montenegro übersetzt auch „schwarze Berge“ heißt?

Deswegen wird der Crno Jezero auch schwarzer See genannt. Die umliegenden dunklen Wälder lassen dass Wasser in einem so dunklen grün schimmern, dass es schon wie schwarz aussieht.

Die offizielle Zufahrtsstraße endet auf einem Parkplatz und anschließend an einem Eintritt für den See. Hier wird man tatsächlich zur Kasse gebeten.

Wir haben hier das erste mal auf unserer Reise (aufgrund des schlechten Wetters) einen Campingplatz gesucht. Der „Mlinski Potok“ ist ein abosulut empfehlenswerter Platz mit super herzlichen Besitzern die teilweise sogar deutsch können.
Von hier ist kannst du deine Wanderung zum Crno Jezero quer durch den Wald starten und zahlst am Ende nicht mal Eintritt.

Krupac Jezero

Hier standen wir circa eine Woche an einem traumhaften Stellplatz. Morgen wird man von quakenden Fröschen geweckt und abends genießt man den schönsten Sonnenuntergang über demSee.
Von dem Stellplatz aus waren wir in zwei Minuten an einer kleinen Klippe, von der aus wir ins Wasser springen konnten. Die „Klippe“ ist auch dafür vorgeshen, direkt davor ist Kunstrasen ausgelegt und die ein oder anderen einheimischen nutzen den Ort gerne als Erfrischung und zum chillen.

Stellplatz Koordinaten:
N 42° 47′ 60″ E 18° 53′ 46″

In diesem Video:
Grenzübergang, Durmitor-Ring (Panoramastraße „2“ mit vielen Aussichtspunkten), Crno Jezero & Krupac Jezero.

„Was ist das bitte für ein Grenzübergang? Von vielen wurde er als unpassierbar eingestuft. In Deutschland wäre die Brücke nach Montenegro schon längst gesperrt worden. Die anschließende Panoramastraße belohnt uns mit tollen Aussichten, tiefen Schluchten und einer faszinierenden Landschaft.“

Perast (Bucht von Kotor)

Dieses kleine 300 Einwohner Dorf liegt an der Bucht von Kotor. Es ist an charme kaum zu übertreffen.
Allerdings sammeln sich hier auch einige Touristen an, die mit kleinen Touristen-Booten die Bucht erkunden oder in überteuerten Restaurants einkehren.
Wer dem ganzen etwas aus dem Weg gehen möchte, sollte schon morgens die Küstenstraße des Dorfes erkunden. Ein Abstecher hier hin ist definitiv empfehlenswert.

Hillclimb Race Kotor

Wie sagt man so schön? Die sponaten Erlebnisse sind die schönsten. 
Wir standen auf unserem super schönen und idyllischen Stellplatz auf dem Berg bei Kotor bis wir herausfanden, das dort dieses Bergrennen stattfindet. Genau auf der Straße, auf der wir am Vortag nach oben gefahren sind.
Da wir eh nicht mehr wegkamen, schauten wir uns das ganze Spektakel einmal an und wanderten zur Strecke.

Wer also zufällig zu dieser Zeit hier ist, sollte sich das auf jeden Fall anschauen. Die Stimmung ist ausgelassen und die verschiedenen afhrzeugklassen echt spannend.

Vantastic Concept Book – Ratgeber für deinen Vanausbau

In diesem eBook erfährst du alles, um dir einen „Vantastic-Van 2.0“ zu bauen – inkl. einer genauen Materialliste mit Gewichtsangaben, Menge, Produktlinks und Preisen.
Auf über 77 Seiten findest du zudem unser detailliertes Layout mit Maßangaben, den Aufbau unserer Elektrik mit Schaltplänen und alle AUSBAUFEHLER, auf die du als „Anfänger“ achten solltest.
Jeder Vanausbau ist individuell.

Stellplatz bei Kotor

Dieser Stellplatz, direkt oberhalb von Kotor mit Blick auf den Flughafen von Tivat ist wie ein Streichelzoo.
Kühe, Ziegen, Hühner und Schweine laufen dort frei rum, machmal auch direkt am Camper und stecken ihre Nase hinein.
Dieser alte Bauernhof hat die Besten Zeiten hintersich, trotzdem kümmert sich dort jemand um die Tiere. Auch eine kleine Spendenbox am Haus ist vorhanden. Der Besitzer ist einmal täglich dort und schaut nach dem rechten, als Camper kann man sich dort auf dem gesamten Gelände frei bewegen und ist herzlichst willkommen.
Ein Paradies für Tier- & Naturliebhaber.

Stellplatz Koordinaten:
N 42° 25′ 17″ E 18° 44′ 56″

In diesem Video:
Perast, Hillclimb-Race Kotor, Stellplatz bei Kotor

„Neben freilaufenden Tieren am Camper & spannendem Hill Climb Racing in Kotor verbrachten wir Tage nur im Regen. Dennoch erlebten wir traumhafte Stellplätze in der Nähe von Kotor & teilten uns diese mit zutraulichen Ziegen, Schweinen, Kühen & Hühnern. Ganz aus Zufall erlebten wir das bekannte Bergrennen, wo verschiedenste Autos auf Zeit den Berg in Kotor hochrasten“

Luštica Bay 

Unterhalb von der Bucht von Kotor ist eine „Landzunge“ mit tollen Buchten und viel Natur. Hier findet sich auch Luštica Bay mit der dazugehörigen Stadt Luštica. Eine Stadt mit 300 Einwohner, in der überall neu gebaut wird und die so gepflegt aussieht, als wäre sie erst 2 Jahre dort. Dort legen diverse Luxus-Yachten an und die gesamte Stadt ist auch darauf ausgelegt. 
Wirklich sehenswert, aber auch sehr gehobenes Klientel.

Stellplatz bei Luštica Bay

Dieser Stellplatz hat unser Herz erobert und gehört definitiv zu unseren Top 3 Stellplätzen. Hier machten wir Lagerfeuer & Stockbrot. Insgesamt standen wir circa 11 Nächte dort.
Der Weg dorthin führt entlang der Küstenstraße, durch einen Steinbruch und anschließend über eine 2km lange, mit Schlaglöchern übersähte Schotterpiste.
Das ist wohl auch der Grund, warum hier kaum einer ist und wir hier ungestört stehen können. Die Straße weiter ist eine Villa, dort fahren ab und zu mal Menschen hin, die stört esaber nicht das wir dort stehen.

Stellplatz Koordinaten:
N 42° 21′ 55″ E 18° 38′ 60″

U-Boot Bunker am „Strand von Dobrec“

Auf der Lanzunge unterhalb der Bucht von Kotor gibt es auch einige U-Bott Bunker. Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg und dem kalten Krieg. Die Bunker wurden von der jugoslawischen Armee fast 50 Jahre genutz.
Sie sind 100 Meter lang, 10 Meter Tief und schon etwas unheimlich.
Der Eingang wurde damals mit Steinen „künstlich“ behangen, damit Spionageflugzeuge die Buker nicht erkannten.

Porto Montenegro (Yacht Hafen)

Hier trifft sich wirklich die „Crème de la Crème“.
Wir fühlten uns hier eher fehl am Platz, trotzdem ist es ein sehr eindrucksvoller Ort, den man mal gesehen haben sollte.

Eine Luxus-Yacht steht hier neben der anderen, die Retasurants sind unbezahlbar und die Menschen dort entsprechen genau dem Klischee eines Multimilionen Euro teuren Bootes. Dort mal alles zu erkundschaften und zu erleben, was für uns wie ein Paralleluniversum wirkt, ist aber auch ganz spannend.
Ein Liegeplatz (35m x 10m) kannst du für 750.000€ kaufen. Wenn du lieber eine Wohnung vor Ort kaufen möchtest, kannst du diese für circa 1,35Mio. Euro erwerben.
Ein Besuch der uns mal in eine ganz andere Welt eintauchen lässt.

Lipa Cave

Wir haben beide schon einige solcher Höhlen besucht, diese hier ist wohl die größte die wir bisher gesehen haben.
Das Höhlensystem erstreckt sich unterhalb von ganz Montenegro und. diemeisten Systeme sind sogar miteinander verbunden. Die Vorstellung ist schon echt verrückt.
Die von oben wachsenden Tropfsteine nennt man „Stalaktiten“. Alle am boden befindlichen Tropfsteine enstehen durch das herabtropfende Wasser und nennen sich „Stalagmiten“.
Manchaml treffen sich die beiden Formationen auch und bilden eine gr0ße Säule. Bis das passiert, vergeht jedoch einiges an Zeit.

Sie wachsen circa 1mm in 10 Jahren!

Lovčen Nationalpark & Mausoleum

Eintritt in den Nationalpark: 3€ / Person.
Am Eingang des Nationalpark wartet ein Wächter, der die Tickets verkauft. Eigentlich wollten wir nur von A nach B fahren, die Straße führte durch den Nationalpark. Auch hierfür wird der Eintritt fällig.
Wer allerdings im Park ist, darf dort auch offiziell campen und übernachten. Also ein Haufen Stellplätze ganz legal.

Umgeben von Natur, Bergen & unglaublichen Aussichten. Die Bergstraßen bieten einen Panoramablick nach dem anderen, sodass wir. amliebsten alle 100 Meter angehalten hätten.

Stellplatz Koordinaten:
N 42° 23′ 59″ E 18° 47′ 39″

MAUSOLEUM
Wer hier hochfährt wird mit einer unglaublichen Aussicht über den Großteil des Landes belohnt. Von hier kann man sogar bis nach Albanien gucken.
Allerdings wurden wir hier ordentlich zur Kasse gebeten. Wir zahlten 8€ / Person, zusätzlich zum Eintritt des Nationalparks.
Am Ende „nur“ für eine grandiose Aussicht. Vergleichbare Aussichten gibts hier jedoch auch jeder Ecke udn das kostenlos. Wir persönlich würden den Eintritt nicht noch einmal zahlen.

In diesem Video:
Tivat (Porto Montenegro), Luštica Bay, U-Boot Bunker, Lovčen Nationalpark & Mausoleum.

„An diesem traumhaften Stellplatz bei Luštica Baybleiben wir und machen unser erstes Lagerfeuer in der freien Natur. Dazu gibts Stockbrot und eine große Kanne Romantik.“

Bukumirsko Jezero

Dieser 210 Meter lange See, mitten in der Idylle Montenegros, liegt auf 1.440 Meter Höhe und ist klein, aber fein.
Der Weg dorthin führt über eine einspurige Aspahaltstraße mitten durch die Berge. Die Aussichten die es während der fahrt gibt, sind einfach ein Traum.
Rein theoretisch kann man direkt an dem See auch mit dem Camper stehen bleiben. Leider gibt es dort überhaupt keinen Empfang, sodass wir dort nicht bleiben konnten.
Wer nicht auf Internet angewiesen ist, kann von dort aus aber auch schöne Wanderungen starten und einige Tage verbringen.

Biogradska Gora (Regenwald Europas)

Diesen Ort solltest du unbedingt gesehen haben!

Dieser Nationalpark ist einer der letzten drei Regenwälder in Europa. In diesem einzigartigen Urwaldreservat wachsen über 100 verschiedene Baumarten, die teilweise über 500 Jahre alt und über 40 Meter hoch sind. Auch die Vielfalt an Tieren ist riesig und die Geräuschkulisse der Vögel dementsprechend laut.
Unterwegs bekamen wir auch Echsen, Frösche, Fische & Schlangen zu Gesicht.

Wir machten eine Wanderung um den Biogradska Jezero herum (ca. 3,5km). Es lohnt sich schon früh hier zu sein, ab Mittag kommen viele Besucher und auch Touristenbusse. Der Park ist mit einer Schranke versehen und zwischen 08-20 Uhr geöffnet. Ein Ticket pro Person kostet 4€. Das Campen ist grundsätzlich erlaubt, wer mit dem Wohnmobil direkt vor dem See stehen bleiben will, muss nochmal 20€ extra zahlen.

In diesem Video:
„Seit mittlerweile 4 Wochen warten wir vergebens auf unser Paket in Montenegro. Verlieren wir unser 600€ Paket? Weder Paket, noch Zollbescheinigung sind aufzufinden.. Währenddessen vertreiben wir uns die Zeit mit dem Camper in Montenegro. Alles andere als schlimm, die Natur ist einfach atemberaubend schön und wir sehen sogar einen der letzten Urwälder Europas“.

– Podgorica -Bukumirsko Jezero -Biogradska Gora -Biograsko Jezero

Gërla Canyon

Hier konnten wir direkt mit dem Auto vorfahren, perfekt für faule Menschen wie uns 😀
Der Canyon ähnelt mehr einem Wasserfall. Direkt davor gibt es eine kleine Plattform auf der wir stehen konnten.
Das war´s eigentlich auch schon mit dem Canyon an sich.
Von hier aus lassen sich allerdings tolle Wanderungen starten, die direkt entlang des türkisblauen Flusses gehen. Hier gibt es auch einiges zu sehen, zum Beispiel „the eye of a grasshopper„.

Mit dem Telefonnetz kann es hier übrigens auch mal schwierig werden, da hier das Dreiländereck zwischen Montenegro, Kosovo & Albanien liegt. Die Wanderrouten also am besten schon vorher raussuchen.

Stellplatz im Norden Montenegros

Hier standen wir nach unserem Besuch beim Gërla-Canyon.

Dieser Platz gehört ebenfalls zu unseren Top Plätzen auf unserer Reise.
Umgeben von der Natur und hohen Bergen auf 1800 Meter höhe.
Hier zeigt sich die wahre Schönheit Montenegros.
Der Weg dorthin ist eher für 4×4 Fahrzeuge oder erfahrene Fahrer geeignet, die ihr Fahrzeug gut beherrschen und einschätzen können. Schlammige Wege, enge Kurven und steilerer Auffahrten gibts hier im ständigen Wechsel.
Vor allem bei Regen können hier tiefe Furchen entstehen.

Egal wie aufregend die Hinfahrt auch war, dieser Platz ist ein absoluter Traum und jede Aufregung wert!
Und Handyempfang gibts hier oben sogar auch.

Stellplatz Koordinaten:
N 42° 42′ 15″ E 19° 40′ 37″

Sveti Stefan

Sveti Stefan (heiliger Stefan) ist eine kleine Adria-Insel. Die Insel ist mit einem Stein-Steg mit dem Festland verbunden.

Entgegen unserer Erwartungen ist die Insel nicht frei zugänglich. Nur wer ein Apartment gebucht hat, oder ein Restaurant-Platz reserviert hat, kann die Insel kostenlos besichtigen.
Alle anderen zahlen Eintritt. Wo, wie und wieviel, konnten wir nicht herausfinden.
Die Pforte der Inselmauer war geschlossen und mit einer Kette versehen. Trotzdem ist sie sehr schön anzusehen und an den direkt angrenzenden Stränden lässt sich gut entspannen.
Zur Hauptsaison ist hier sicher einiges los. Hier reihen sich Sonnenliegen, Hotels & Apartments aneinander und lassen den Andrang leicht erahnen.

Wer hier sowieso an der montenegrischen Küsten entlang fährt, sollte hier unbedingt ein Stopp einlegen.

In diesem Video:
„Das ist Montenegro wirklich! Während die Küste sehr touristisch geprägt ist und wenig mit dem ursprünglichen Montenegro zutun hat, spiegelt das Inland das wahre Montenegro wieder. Traumhafte Natur, Urwälder und unglaubliche Bergkulissen begeistern uns jeden Tag aufs neue auf unserem Roadtrip durch Montenegro.“.

-Biogradska Gora -Gërla Canyon -der norden Montenegros -Sveti Stefan

Budva

Entlang der adriatischen Küste liegt die 22.000 Einwohner große Stadt Budva.
Die Altstadt ist von einer urigen Stadtmauer umgeben, hinter der sich kleine, verwinkelte Gassen, Souvinir-Shops und Restaurants verbergen.
Außerhalb der Stadtmauern waren wir unglaublich lecker Essen. Das „Riva Concept Restaurant“ ist ein echter Tipp um günstiger (im Vergleich zur Altstadt), aber sehr gut zu essen.

Wir haben übrigens etwas außerhalb beim „Fort Mogren“ geparkt und sind von da aus runter zur Bucht gelaufen, über die Strände und dann in die Altstadt. Dort ist das parken deutlich einfacher und der Weg zur Altstadt ist schon eich echtes Highlight. Hier solltest du dir allerdings festes Schuhwerk anziehen, der Wanderweg zur Bucht ist ein halber Jungle.

Skadarsko Jezero

Der Skadar See liegt an der montenegrisch-albanischen Grenze. Die eine Hälfte des Sees gehört zu Montenegro, die andere Hälfte bereits zu Albanien. Er trennt nicht nur die beiden Ländern voneinander, er ist gleichzeitig auch der größte See der Balkanhalbinsel.

Vor allem das westliche Ende (Pavlona Strana) ist sehr sehenswert. Hier sind die Zuläufer des Sees und es sieht ein wenig so aus wie in klein Thailand.
Wer Glück hat kann sogar ein paar kleine Schildkröten sehen. Generell ist der See ein wichtiges ökosystem für verschiedene Tierarten. Zugvögel aus Nordeuropa überwintern hier und Pelikane haben hier ihre Brutstätten.

Es werden diverse touristische Aktivitäten angeboten. Unter anderem Bootstouren, Kayak-Verleih und viele weitere Touren.
Einfach mit dem Auto um diesen atemberaubenden See zu fahren, reicht aber auch völlig aus um die Schönheit des Sees zu erkennen.
Viewpoint Empfehlung

Velika Plaža | Long Beach

Der Long Beach macht seinem Namen alle Ehre. Mit über 12km Länge ist er der längste Sandstrand Montenegros.
Der Sand ist unglaublich fein und es tut so gut ihn zwischen den Zehen zu spüren. Nach viel Steinstränden ist das eine echte Wohltat.

So schön wie es auch klingen mag, dieser Ort hat auch seine Schattenseiten.
Durch seine Größe und Bekanntheit liegen hier Hotelgäste wie die Sardinen aneinander. Große Glächen mit mietbaren Liegen schmücken die Aussicht und Hotelanimateure geben mit lauter Musik alles um ihre Gäste zu bespaßen.
Für uns ein Ort an dem der typisch deutsche Pauschalurlaub hinführt. 

Mit dem Van konnten wir übrigens direkt bei der „green Bar“ stehen. Der Inhaber verlangt kein Geld, wünscht sich aber, das bei ihm etwas gegessen und getrunken wird.
Für einen Stellplatz direkt am Strand und einer Bar mit leckerem Essen ist das das geringste Problem (:

Stellplatz Koordinaten:
N 41° 54′ 35″ E 19° 14′ 39″

Internet in Montenegro:

Das Internet ist hier im vergleich zu Deutschland sehr billig. Die Netzabdeckung ist fast flächendeckend bei 4G oder mehr.

Das wir bei einigen Stellplätzen kein Netz hatten, ist uns hier nicht passiert.
Die Stärke des Empfangs kann wohl mal variieren, Empfang hatten wir aber überall. Sogar auf dem Durmitor-Ring und in dem Tara-Canyon.

Wir haben uns hier für den Anbieter „Mtel“ entschieden. Sie bieten extra eine „Tourist-Sim“ an. Die Prepaid-Simkarten gibt es meistens an jedem Kiosk, Tankstelle, kleinem Einkaufsladen oder in einer Postfiliale.
Beim Kauf einer Karte muss man sich allerdings einmal mit dem Personalausweis registrieren lassen. Das macht aber der Verkäufer. Ohne die Registrierung darf dieser gar keine Karte herausgeben.

Dort gibt es verschiedene Optionen die aktiviert werden können:

– 500GB – 7 Tage (10€)
– 500GB – 15 Tage (15€)
– 1TB – 30 Tage (20€)

Nein du hast dich nicht verlesen, hier gibt es tatsächlich so viel Datenvolumen. So viel das man das gar nicht alles aufbrauchen kann. 
Dahingehend ist Montenegro wirklich unschlagbar.
Es ist sogar etwas Roaming inbegriffen für alle benachbarten Länder.

Da wir wussten, dass wir mindestens einen Monat in Montenegro bleiben möchten, haben wir uns hier für die 1TB Variante entschieden.

Für uns als Content Creator und Selbständige von unterwegs wirklich ein Traum. 
Hier mussten wir uns seit langem keine Gedanken um unseren Internetverbrauch machen. 
Dateien verschicken, Videos hochladen, Zoom-Meetings und das ganz ohne Probleme.

Aktiviert wird die Sim-Karte übrigens durch das Einlegen der Simkarte und dem anschließenden anrufen einer beliebigen Nummer. Am besten ruft man sich gegenseitig an. Man muss auch nicht rangehen. Es geht nur darum, dass einmal ein Anruf rausgeht.

Um die Simkarte mit Guthaben aufzuladen, kannst du die dazugehörige „Moj Mtel“ App installieren. Dort meldet man sich mit der Telefonnumer der Simkarte an. Diese ist auf der Verpackung aufgedruckt.
Wir haben die App dann eingerichtet und schon ist eine Aufladung via Kreditkarte möglich.
In der App kannst du übrigens auch deinen Verbrauch und das Restguthaben einsehen.

Um die App zu verstehen, ist es hilfreich ein zweites Handy mit Übersetzer-App dabei zu haben. Die App funktioniert nämlich nur auf Landessprache.
Wir laden uns die jeweiligen Sprachen in der Google Übersetzer-App bereits vorher runter, sodass diese Offline verfügbar sind.
Dann hat man dabei auch keine Probleme.

Die offline Übersetzung ist übrigens auch beim einkaufen oder in der Stadt ganz sinnvoll.

Wir nutzen übrigens einen kleinen mobilen Wlan-Router den wir immer mitnehmen wenn wir unterwegs sind.
Auf dem Display des Routers lässt sich der Empfang einsehen und Einstellung treffen. Ganz praktisch (:

DAS haben uns 4 Wochen gekostet:

Die Preise hier ähnen schon sehr den deutschen Preisen. Ein super günstiges Reiseland wird es wohl mal gewesen sein, ist es aber nicht mehr.

Als Beispiel:
Für eine Pizza zahlten wir in Montenegro zwischen 5-12€.

Auch Essen gehen ist hier mit den deutschen Preisen vergleichbar.
Natürlich immer davon abhängig wo man Essen geht. In Porto Montenegro am Yachthafen bekommst du keine Vorspeise unter 25€.
In „normalen“ Restaurants oder im Innland ist jedoch alles bezahlbar.

Beim einkaufen kommt es auf die Lebensmittel an. Wir gaben für einen Wocheneinkauf  circa 85-100€ aus.
TIPP: Fleisch und Käse ist übrigens an der Frischetheke deutlich günstiger und leckerer.

Getankt haben wir hier für 1,33€/L Diesel. Ein echter Luxus wenn man deutsche Preise gewöhnt ist.

Diesel 130,13€ (839km)

Lebensmittel 434,60€
Restaurants 61,75€
Internet 20€
Aktivitäten 50,55€
Campingplatz + Wäsche waschen 60€
Parken 2€
Transaktionsgebühren (Bewahlung mit Maestro Girocard + Geldabheben) 21,97€

= 781,17€ für zwei Personen

Fazit

Nach fast 2 Monaten in Montenegro und 839km spöter, ist es Zeit weiter zu reisen und ein neues Land zu erkunden – Albanien.
Die Zeit in Montenegro war einfach traumhaft!

Ein vergleichweise kleines Land, was unglaublich viel zu bieten hat. Egal ob Meer & Küste, oder Berge & Landschaft.
Hier ist wirklich alles zu finden.

Große unterscheide sind zwischen der Küste und dem Inland zu spüren. Die Küste ist stark touristisch und auch darauf ausgelegt. Strände mit tausenden liegen und ein Hotel neben dem anderen.

Das Inland zeigt, finden wir, das wahre Montenegro.

Wir fühlten uns zu jeder Zeit sicher und wohl und können dieses schöne, facettenreiche Land nur empfehlen.

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