Bessere Videos durch
Perspektivwechsel
So machst du spannende Videos
3 Blickwinkel, 1 Szene
Kennst du das Gefühl, wenn ein Video dich direkt packt – obwohl gar nicht viel passiert?
Was wie Magie wirkt, ist in Wahrheit gutes visuelles Storytelling. Und das beginnt mit etwas ganz Einfachem: der richtigen Perspektive.
Egal, ob du mit dem Handy filmst oder mit der Kamera – eine einzige Szene kann völlig anders wirken, je nachdem, wie du sie filmst.
Mit nur drei gezielten Blickwinkeln kannst du deine Videos sofort spannender, emotionaler und professioneller machen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, warum Perspektivwechsel so wirkungsvoll sind.
Klingt simpel? Ist es auch – wenn du weißt, worauf es ankommt.






Warum Perspektiven beim Filmen so wichtig sind
Gute Videos erzählen Geschichten – und die Kamera ist dein wichtigstes Werkzeug, um diese Story lebendig zu machen.
Wenn du immer nur frontal oder „einfach drauf los“ filmst, wirkt dein Video schnell flach und langweilig. Nutze daher verschiedene Blickwinkel für die selbe Szene.
Durch unterschiedliche Blickwinkel kannst du:
- Emotionen erzeugen und besser rüberbringen
-
Spannung aufbauen
-
Nähe und/oder Distanz erzeugen
-
und das Gefühl vermitteln, mitten im Geschehen zu sein – also dabei zu sein
Das Beste daran? Du brauchst keine teure Technik – sondern nur ein Bewusstsein und der Blick dafür, WIE du filmst.

Die 3 wichtigsten Einstellgrößen
In der Welt der Filmemacher sind die Kameraeinstellungen oder Einstellgrößen nicht gleich die Dinge, die du in deiner Kamera oder deinem Handy einstellst. Vielmehr geht es darum, wie du deine Kamera positionierst bzw. deinen Bildausschnitt wählst. Dies wird auch „Einstellgrößen“ genannt.
Die wichtigsten Einstellgrößen sind zum Beispiel:
- Totale (long shot | wide shot | distance shot)
- Halbnah (medium shot | waist shot)
- Detail (detail shot|/ extreme close up)
Vielleicht kannst du dir schon denken, worum es geht. Für eine coole Dynamik im Video und ein packendes Storytelling ist eine ausreichende Variation an Shots hilfreich – schon fast notwendig. Filme also alle Szenen am besten dreimal. Und zwar dreimal die gleiche Szene aus verschiedenen Perspektiven. Einmal aus der Distanz, einmal etwas näher dran und einmal im Detail.
1. Der Überblick –
Wide Shot (Totale)
Ein Wide Shot zeigt die ganze Szene im Überblick – z. B. eine Landschaft, einen Raum oder mehrere Personen.
Diese Aufnahme gibt Orientierung und wirkt wie der Einstieg in eine Geschichte.
Deswegen wird diese Perspektive gerne als erste Aufnahme wie ein Einstieg in die Szene genutzt.
2. Näher erzeugen –
Medium Shot
Bei dieser Aufnahme wird der Fokus verstärkt auf das Motiv gelenkt.
Der Medium Shot zeigt z. B. eine Person von der Hüfte aufwärts oder ein Detail im Kontext.
Hier beginnt die Geschichte zu leben. Du zeigst Handlungen, Gespräche oder Bewegungen.
Nutze diesen Shot, um Nähe zu erzeugen – nicht zu weit weg, aber auch nicht zu intim.
3. Emotionen einfangen – Detailaufnahme (Close-Up)
Ein Close-Up bzw. eine Nahaufnahme zeigt die kleinen Dinge: ein Lächeln, eine zitternde Hand, einen Wassertropfen, einen POV-Blick etc.
Solche Aufnahmen erzeugen Emotionen und Atmosphäre – sie machen aus einer Aufnahme ein echtes Erlebnis und sorgen dafür, dass der Zuschauer mit dabei ist und sich in die Szene hineinversetzen kann.
So kombinierst du die 3 Blickwinkel für mehr Wirkung – Das Ergebnis
Nicht die einzelne Aufnahme macht dein Video gut, sondern der Wechsel zwischen ihnen.
Indem du z. B. eine Szene zuerst mit einem Wide Shot beginnst, dann eine Aktion im Medium Shot zeigst und abschließend in ein Close-Up gehst, erzählst du automatisch eine Mini-Story.
Hier ein Beispiel von uns:
Sonnenuntergangsstimmung einfangen und den Abend gemütlich am Strand mit einem Cocktail genießen.
1. Wide Shot: Es wird die Umgebung gezeigt. Melli (die Hauptperson) ist aus der Distanz zu erkennen. Hauptsächlich geht es bei dieser Aufnahme um die Eröffnung der Szene.
2. Medium Shot: Ausbreiten der Decke am Strand aus unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch entsteht Dynamik im Video.
3. Close-Up /Detailaufnahme:
Der lauwarme Wind weht durch Mellis Haare, während sie die Augen schließt und die wärme der Sonne auf ihrer Haut spürt. Am Strand brechen sich die Wellen sanft am Ufer und ein Vogelgezwitscher vermischt sich mit dem Wellenrauschen – Fast zu schön, um echt zu sein.
Durch diese Aufnahmen nimmst du die Zuschauer mit in die Szene und das Erlebnis und erzählst eine Geschichte.
Diese verschiedenen Blickwinkel machen den Unterschied zwischen einem „Okay-Clip“ und einem Video, das berührt.
Das Ergeniss findest du direkt HIER, oder klicke einfach auf das Titelbild und schaue dir das fertige Video bei Instagram an.

Noch mehr über das Filmen lernen?
CREATOR ACADEMY – Videografie
In der Videografie-Academy lernst du alles, was du beim Aufnehmen und Schneiden von Videos beachten musst – von der Kameraführung bis zu Soundeffekten. Außerdem teilen wir mit dir verschiedene Schnitttechniken und zeigen dir Beispielvideos, damit du das Gelernte direkt anwenden kannst.
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