Hinter den Kulissen von
Social Media Kooperationen
5 Social Media-Kooperationen, von denen du die Finger lassen solltest!
Vor Kurzem haben wir „unseriöse Kooperationsanfragen“ in unserer Story bei Instagram thematisiert, wodurch ein paar Fragen von euch aufgetaucht sind.
Daher haben wir hier ein paar Tipps für dich, worauf du bei Kooperationsanfragen achten kannst und wovon du unbedingt die Finger lassen solltest.
Mindestens eine dieser Anfragen erhalten wir übrigens jeden Tag!
1. Barter-Deals bei größerer Reichweite
Barter-Deals sind Kooperationen, bei denen du lediglich das Produkt zur Verfügung gestellt bekommst, ohne zusätzlich entlohnt zu werden.
Wenn du bereits eine größere Reichweite/Community aufgebaut hast, solltest du keine unbezahlten Kooperationen mehr annehmen. Das schadet nicht nur der gesamten Branche und anderen Content Creators/Influencern, sondern bringt dir auch nichts, außer vielleicht ein nettes Produkt.
Deine aufgebaute Reichweite ist immer mehr Wert als das Produkt an sich. Zudem musst du das Produkt auch noch als Geschäftseinnahme verbuchen und dementsprechend versteuern. Deinen Aufwand, deine Zeit und zusätzlich noch deine Reichweite kostenlos zu verramschen, ist keine sinnvolle Idee.
Am Anfang mit kleinerer Reichweite sind solche Kooperationen auch mal okay und völlig in Ordnung. Bei größerer Reichweite (über tausend tägliche Impressionen) aber nicht mehr!
Dadurch werden die Firmen immer dreister und andere Influencer bekommen keine Deals mehr, weil andere mit ähnlicher Reichweite es ja schließlich kostenlos machen…
2. Kooperationen, wo du selbst nur einen Rabatt bekommst!
Eine schlimmere Variante von Barter-Deals ist die, wo du auf das Produkt, welches du bewerben sollst, nur einen Rabatt bekommst und es (vergünstigt) auch noch selbst kaufen sollst.
Wir glauben, hierzu müssen wir nicht mehr viel sagen, und du erkennst hoffentlich auch, dass das nur Ausbeute ist.
Anfragen wie diese sind es sich in der Regel nicht mal wert, beantwortet zu werden – da kannst du deine Zeit anders investieren.
3. Unpersönliche Anfragen
Wir persönlich sind Freunde von persönlichen Anfragen, die einem das Gefühl von Wertschätzung geben und vermitteln, dass die Firma sich auch mit dir beschäftigt hat.
Einfallslose copy&paste-Nachrichten sollten bei dir zu keinem Erfolg führen. Wenn du einen Account nicht alleine, sondern zu zweit führst und die Anfrage nur in „Du-Form“ geschrieben wird, ist das das erste Anzeichen. Das zweite Anzeichen ist, wenn in der Anrede, wo eigentlich dein Name stehen sollte, nur der Name deines Accounts steht. Und drittens erkennst du unpersönliche Nachrichten sowohl an der Schreibweise als auch am Inhalt. Viele Anfragen passen gar nicht wirklich zu dir und beziehen sich auf Produkte, die du schon hast oder gar nicht integrieren kannst.
Wir haben schon Anfragen von einer Firma bekommen, die Dachzelte herstellen, und ob wir das nicht mal für zwei Wochen auf unserem Van montieren wollen. Abholung wäre aber schon in ein paar Tagen. Da waren wir mitten in Griechenland (was auf unserem Account deutlich sichtbar war) und haben zudem unser gesamtes Dach vom Camper voll mit Solar und Stauboxen. Wo wir das Dachzelt dann noch montieren sollten, wusste die Firma dann auch plötzlich nicht mehr. Hätte man aber alles vorher sehen können, wenn man sich mit uns beschäftigt hätte. Auf sowas stehen wir gar nicht. Das kostet nur Zeit und führt zu Nichts.
Wir können dir nur ans Herz legen, dich auf so etwas gar nicht erst einzulassen und deine Zeit nicht mit so unnötigen Anfragen zu verschwenden.
4. Unverhältnismäßige Leistungen
WNicht selten kommt es vor, dass die Anfragen oder Verhandlungen völlig unverhältnismäßig sind. Auch davon solltest du lieber die Finger lassen.
Mal angenommen, du würdest einen Barter-Deal vorgeschlagen bekommen und bekommst ein Produkt für 15€. Im Gegenzug sollst du aber etliche Posts veröffentlichen, Storys hochladen, ein Reel erstellen, deine Bilder/Videos zur Verfügung stellen, deine Mutter verkaufen und dein Erstgeborenes versteigern. Na gut, die letzten beiden Dinge kommen nur gedanklich vor, die anderen aber nicht. Findest du das verhältnismäßig? Wohl kaum.
Manche Firmen bieten dir einen Materialwert von ein paar wenigen Euro und wollen dafür alles.
5. Freie Nutzungsrechte
Wenn die Firma deinen Content über die Kooperation hinaus für sich selbst verwenden möchte, berechne auch die Nutzungsrechte (auch bei sonst unbezahlten Kooperationen). Schicke deine Bilder/Videos/Content niemals einfach so an die Firmen. Wenn Sie deinen Content einmal haben, können Sie damit machen, was Sie wollen. Dein Gesicht auf eine Werbetafel drucken, deine Bilder in Magazinen und Katalogen verwenden und sie digital überall hochladen. Überlege dir das also immer zweimal und gut.
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