Bosnien & Herzegowina
Highlights, Tipps & Erfahrungen
Una Nationalpark
Der Una Nationalpark – Bosniens unbekannte Schönheit!
Kurz nachdem wir nach Bosnien eingereist waren, fuhren wir durch diesen Nationalpark. Er liegt direkt an der kroatischen Grenze. Nur der 10m breite Fluss trennt die beiden Länder.
Ein Wasserfall jagt den nächsten. Vor allem der „Štrbački Buk“ hat es uns angetan. Um dort mit dem Auto hinzukommen, zahlt man zwar 8€ Eintritt, aber die lohnen sich auch.
Der Nationalpark ist das Gegenstück zu den Plitvicer-Seen in Kroatien, nur mit deutlich weniger Menschen bei ähnlicher Natur.
Zwischen den beiden Attraktionen liegen nur eine Stunde Autofahrt und eine Grenze.
Vodopad Blihe
Vodopad Blihe – Dieser Wasserfall ist 56m hoch und zu fast jeder Jahreszeit ein echtes Highlight.
Wir waren dort, als es Tage vorher geregnet hatte. Die Wassermassen, die dort herunterstürzten, hatten eine enorme Kraft.
So viel Kraft, dass wir auf dem vorderen Aussichtspunkt so nass geworden sind, als wären wir schwimmen gewesen.
Es führt ein schöner Holzweg/Steg direkt dorthin. Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Abzweigung zu einer urigen, alten Mühle. Im Sommer ist hier wohl auch ein kleines Restaurant geöffnet.
Eintritt: 3€/Person
Banja Luka
Wer noch etwas frisches Gemüse & Obst braucht, ist in Banja Luka genau richtig.
Der große, innenliegende Markt „gradska Tržnica“ bietetalles,s was man sich vorstellen kann.
Die Stände dort werden oft von privaten Personen betrieben, die dort ihr Gemüse verkaufen, welches sie vor 2 Stunden aus ihrem Garten geerntet haben.
Die Verständigung mit Ihnen ist zwar etwas schwierig, aber mit Zeichensprache kommt man hier ganz gut voran.
Wir füllten hier unseren kompletten Vorrat an Obst, Gemüse & Eiern wieder auf und zahlten gerade einmal 15€.
Es gibt direkt vor der Markthalle einen großen Parkplatz. Dort kann man für 1€ vier Stunden lang parken.
Parkplatz Koordinaten:
N 44° 46′ 4″ E 17° 11′ 22″
Mlincici Wassermühlen
Willkommen bei den Mlincici Wassermühlen – im Dorf der Hobbits & Trolle!
Könnte man zumindest denken, denn die Türen der Mühlen sind nur ca. 1m hoch.
Kleine Stege verbinden die urigen Mühlen untereinander. Die Mühlen wurden früher übrigens von Bauern genutzt, um Weizenmehl zu mahlen. Das gesamte Gebiet sieht einfach wunderschön aus. Der angrenzende Plivsko-See lädt bei warmen Temperaturen zu einer Abkühlung ein.
NEUUU:
VANTASTIC CREATOR ACADEMY
Das Leben on the Road. Als absolute Quereinsteiger haben wir uns über 5 Jahre unsere Selbstständigkeit aufgebaut und das geht auch ganz ohne Reichweite. In dieser Academy bekommst du alles an Wissen was du brauchst, um dich als Foto- und Videocreator selbständig zu machen.
Ramsko Jezero
Dieser See hat es uns wirklich angetan. Dort fanden wir unseren schönsten Stellplatz in Bosnien. Dieser Stausee Ramsko Jezero ist im Sommer, wenn der Wasserstand niedrig ist, mit dem Auto befahrbar. Wenn der Wasserstand höher ist, sind nur noch wenige Abschnitte befahrbar.
Wir standen hier auf einer kleinen Insel mitten im See, die bei höherem Pegel komplett überflutet ist. Schon ein mulmiges Gefühl, um ehrlich zu sein.
Ab und zu kommen ein paar Angler, die dort ihr Lager aufschlagen oder ein Feuer machen. Wir durften hier ganz alleine stehen. An dem See gibt es aber auch noch einige Campingplätze, wo man sehr günstig direkt am See parken kann. Auf dem See kann man super SUP fahren.
Stellplatz Koordinaten:
N 43° 48′ 38″ E 17° 30′ 48″
Mostar
Mostar hat wirklich seinen eigenen Charme und hat uns besonders gut gefallen.
Die vielen kleinen Lädchen mit handgemachten Kunstwerken und das leckere Essen sind die eine Sache.
Die Geschichte rund um Mostar die andere.
Die Brücke „Stari Most“ ist wohl das bekannteste Wahrzeichen Mostars. Sie verbindet zwei Stadtteile miteinander. Aber sie verbindet nicht nur zwei Stadtteile, sondern auch zwei Religionen. Den muslimischen Teil mit dem katholischen Teil.
Generell sind Mostar und das Land Bosnien sehr multikulturell geprägt.
Die Brücke wurde im Jugoslawien-Krieg komplett zerstört und anschließend wieder vollumfänglich aufgebaut.
Sie wird nicht nur als Wahrzeichen genutzt. Auch ein paar Jugendliche nutzen den touristischen Andrang, um die ein oder andere Mark hinzuzuverdienen.
Sie stehen in der Mitte der Brücke und tun so, als würden sie von da aus in den Fluss springen. Tun sie auch, aber erst nachdem ihr Hut zum Geldsammeln prall gefüllt ist.
Fortica Mostar (ZipLine)
Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt Mostar. Vor allem abends, wenn die Lichter in der Stadt angehen, genießt man einen atemberaubenden Ausblick.
Aber das ist nicht das einzige Highlight. Die über 500m lange Zipline (2 Fahrten) hat uns einen ordentlichen Adrenalin-Kick verpasst.
Unter uns eine recht tiefe Schlucht, neben uns der Ausblick auf Mostar. Einfach traumhaft.
Parkplatz Koordinaten:
N 43° 21′ 0″ E 17° 49′ 51″
Derwish House | Blagaj Tekke
Das Derwischkloster wurde vor über 600 Jahren mitten in einen Fels geschlagen.
Es liegt am Ufer der Buna-Quelle und fügt sich malerisch in die Natur ein.
Die Quelle ist eine der Wasserreichsten in Europa.
Das Kloster ist circa eine halbe Stunde von Mostar entfernt, wer also eh gerade in der Nähe ist, sollte hier unbedingt vorbeischauen.
Den besten Ausblick hast du von der anderen, gegenüberliegenden Uferseite. Diese erreichst du über zwei kleine Füßgängerbrücken, die auch an Restaurants vorbeiführen.
Für eine Besichtigung des Inneren des Klosters zahlst du ca. 3€. Von außen kannst du dies kostenlos besichtigen.
Parkplatz Koordinaten:
N 43° 15′ 27″ E 17° 53′ 46″
Kravica Wasserfälle
Um zu den Kravica Wasserfällen zu kommen, hast du verschiedene Möglichkeiten.
Entweder mit dem Auto direkt vor die „Tür“ fahren oder hinwandern.
Wir entschieden uns für eine kleine Wanderung quer durch die Natur.
Die Route führte abseits der klassischen, touristischen Wege entlang des Flusses durch magrovenähnliche Wälder.
Dabei kamen wir sogar an den „kleinen Kravica Wasserfällen“ vorbei. Die werden häufig gar nicht erwähnt, weil die meisten direkt zu den Haupt-Wasserfällen laufen.
Als wir dort waren, zahlten wir wie so oft keinen Eintritt. In der Hauptsaison sind es zwischen 3-5€, abhängig vom Monat.
Koordinaten Stellplatz + Start der Wanderung:
N 43° 9′ 13″ E 17° 38′ 18″
Neum
Neum, eine Stadt, die vom Tourismus lebt!
Hier leben nur circa 4000 Einwohner. In der Nebensaison wirkt es hier eher wie eine Geisterstadt.
Leere Hotels und Restaurants wechseln sich hier ab.
Sie ist die einzige Stadt Bosnien & Herzegowinas die einen Zugang zum Meer hat.
Im Jahre 1947 tauschte die damalige jugoslawische Teilrepublik Bosnien & Herzegowina einen kurzen Küstenstreifen in der Bucht von Kotor mit der benachbarten Teilrepublik Montenegro gegen ein Gebiet in den Bergen aus. Dadurch wurde Neum zum einzigen bosnisch-herzegowinischen Zugang zum Meer.
Verrückt, oder?
Trebinje
Trebinje – Eine Stadt mit viel historischem Hintergrund.
Was uns hier aber viel mehr fasziniert hat, ist die Schönheit der kleinen Gassen und süßen Cafés.Die Altstadt und der angrenzende Stadtpark laden zum Spazieren ein. Eine Stadt mit ganz besonderem Charme.
Wer mal von oben einen schönen Blick auf die gesamte Stadt haben möchte, sollte zur Kathedrale „Hercegovačka Gračanica“ fahren.
Kostenloser Parkplatz
Sutjeska Nationalpark
Der Nationalpark Sutjeska ist der älteste Nationalpark in Bosnien und Herzegowina. Wir haben dort einen Halt gemacht und wollten zu dem bekannten Denkmal im „Tal der Helden“ laufen. Währenddessen hat es leider ziemlich doll geregnet, sodass wir keine wirklich guten Bilder machen konnten. Die Gegend dort ist allerdings wunderschön. Grüne Wiesen, einige Täler und in der Saison kann man dort auch eine Jeep-Tour buchen. Es lohnt sich auf jeden Fall, hier mal vorbeizuschauen.
Wir haben uns übrigens hier auf einen „Campinplatz“ gestellt. Dieser hatte geschlossen, man konnte aber dennoch dort hin. Die Außenanlage des Campingplatzes ist wahnsinnig groß und ziemlich spektakulär. Unter anderem befindet sich hier das größte, angelegte Schwimmbecken Europas. Zu unserem Zeitpunkt war dieses komplett leer, aber trotzdem ziemlich sehenswert.
Pješčane Pyramide
Die Pješčane Pyramiden waren wohl das Überraschendste, was wir in Bosnien gesehen haben. Sandpyramiden inmitten eines riesigen Waldgebiets. Zum Sonnenaufgang sah dies super spektakulär aus.
Die Pyramiden sind ziemlich unbekannt und noch ein echter Geheimtipp. Du kannst sie sogar betreten oder seitlich den kleinen Weg auf einen Aussichtspunkt gehen.
Ocevija
Ein kleines 40-Einwohner-Dorf mitten in der Natur – willkommen in Ocevija. Es führt nur eine spärliche Straße hin und eine zurück. Dort gibt es weder Handyempfang noch sonstige Attraktionen.
Aber eine historische alte Schmiede, in der mit 700 Jahre alter Schmiedetechnik gearbeitet wird.
Die Menschen, die dort arbeiten, fertigen handgeschmierte Äxte und Messer und Pekas, eine Art Wok. Das ist schon hohe Handwerkskunst und sehr spannend zu sehen.
Sarajevo
Eine Stadt voller historischer Einblicke, die nicht kontrastreicher sein könnte.
In Sarajevo trifft Vergangenheit auf Gegenwart, arm auf reich und ost auf west, aufeinander.
Neben einem modernen Restaurant reiht sich ein Haus mit Einschusslöchern aus dem Jugoslawien-Krieg.
Neben dem kleinen Lädchen mit handgemachter Handwerkskunst reiht sich ein Souvinir-Shop.
Eine Stadt, gezeichnet von der Vergangenheit mit vielen spannenden Eindrücken und geschichtlichen Hintergründen.
Geheimtipp: Besuche gerne mal das „Teahouse Džirlo“. Die Location ist einzigartig und der Salep schmeckt wirklich super.
Dort gibt es zudem ein Tunnelsystem, welches besichtigt werden kann und die Geschichte der Stadt repräsentiert.
Stellplatz Koordinaten:
N 43° 53′ 58″ E 18° 24′ 36″
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