In 4 Tagen bis nach
Griechenland
Unsere Route mit Tipps für deine Reiseplanung
Du planst auch eine Reise nach Griechenland über den Landweg?
Hier findest du unsere Lieblingsroute durch den Balkan für den Hin- & Rückweg und alle wichtigen Dinge, die du wissen musst. Auf dem Landweg bis nach Griechenland verlässt du nämlich die EU und überquerst 6 Ländergrenzen. Wir berichten von unseren Erfahrungen und geben dir ein paar Tipps für deine Reiseplanung.
Wir sind diese Route vor kurzem von Kreta (GR) bis ins Sauerland gefahren. Der Einfachheit halber haben wir die Route aber von DE nach GR aufgelistet.






Etappe 1
Start im Sauerland bis nach Rosenheim

Egal ob Hin- oder Rückweg. Die Strecke durch Deutschland finden wir immer mit am langweiligsten und wollen sie immer schnell hinter uns bringen. Insgesamt sind es knapp 670 km und circa 8 Stunden Fahrt für uns.
Abhängig davon, von wo du startest, ist die Strecke natürlich kürzer oder länger.
Wir fahren in der Regel recht früh morgens los. Meistens haben wir ein Etappenziel und schauen dann, ob wir noch Lust haben, weiterzufahren, oder nicht.
Schlafen tun wir übrigens ganz unromantisch auf Autobahnraststätten. Das ist am unkompliziertesten und schnellsten.
Etappe 2
Rosenheim – Trogir (HR)

Tagesroute heute etwas über 850 km und 9–11 Stunden Fahrt.
Morgens geht es dann direkt weiter und wir verlassen kurze Zeit später auch Deutschland. Die erste Grenze: Österreich. Hier passiert nicht wirklich viel und wir können einfach durchfahren. Kontrollen gab es bei uns bisher keine.
Weiter geht die Fahrt durch Österreich. Hier haben wir uns eine Tagesvignette für 9 € gekauft. Diese haben wir im Vorfeld über ADAC online gebucht und eine e-Vignette bekommen. Zusätzlich gab es zwei Streckenmauten. Einmal für den Karawankentunnel und einmal für die Tauernautobahn (A10). Beides lässt sich unkompliziert vor Ort bezahlen.
Weiter ging’s nach Slowenien. Auch dieser Grenzübergang ging schnell und war unkompliziert. Auch hier kauften wir uns über den ADAC eine e-Vignette für 34 €. Dies ist eine Wochen-Vignette. Weniger geht leider nicht.
Und als Letztes geht’s dann bis nach Kroatien. Alles an einem Tag. Da Kroatien seit 2023 auch Teil des Schengen-Raums ist, entfallen hier aufwändige Grenzkontrollen. Die Durchfahrt ist ebenfalls schnell und einfach. Mehr über Kroatien kannst du in unserem separaten Kroatien-Blog lesen.
In Kroatien ist der Diesel übrigens recht günstig (1,28 €). Es lohnt sich also nicht, mit vollem Tank nach Kroatien einzureisen und hier zu tanken.
Zudem sind die Preise landesweit einheitlich. Das ist super entspannt. Innerhalb Kroatiens haben wir uns dann gegen Mautstraßen entschieden.
Wir sind bis Trogir gefahren. Hier gibt es ein paar Wohnmobil-Parkplätze auf dem Parkplatz vom Kaufland. Freistehen ist in Kroatien nicht so einfach. Daher haben wir uns hierfür entschieden. Für eine kurze Nacht ist das völlig in Ordnung und du kannst am nächsten Morgen direkt etwas für die Fahrt einkaufen.
Etappe 3
Trogir (HR) – Kastoria (GR)

Tagesroute heute: knapp 725 km und 11 Stunden Fahrt. Entlang an der kroatischen Küste, durch ganz Montenegro, durch ganz Albanien bis nach Nordgriechenland.
Von Trogir geht’s dann morgens direkt weiter durch Kroatien. Da wir hier ohne Maut fahren, geht es entlang der super schönen Küstenstraßen.
Um hier eine weitere Ländergrenze zu vermeiden, umgehen wir Bosnien. Da Bosnien kein Teil der EU ist, wollen wir die Grenzkontrollen vermeiden, da dies nur Zeit kostet. Zudem ist die Strecke durch Bosnien nur sehr kurz, wodurch es sich für uns nicht lohnt. Solltest du allerdings mehr über Bosnien, die Einreise und das Land erfahren wollen, schau gerne in unserem ausführlichen Bosnien-Blog vorbei.
Wir umfahren das Land, indem wir über eine Brücke auf eine kroatische Halbinsel (direkt unter der bosnischen Stadt Neum) fahren.
Weiter geht’s an der Küste entlang bis zur montenegrinischen Grenze bei Herceg Novi.
Da Montenegro nicht zur EU gehört, sind die Grenzkontrollen etwas ausführlicher, aber kein Grund zur Sorge. Hier ist alles entspannt und geht schnell. Die Einreise ist unkompliziert und funktioniert wohl auch mit einem Ausweis. Wir würden trotzdem einen Reisepass empfehlen. Mehr über die Einreise, das Land und viele schöne Orte kannst du in unserem Montenegro-Blog nachlesen.
Entlang an der montenegrinischen Küste geht es bis zur Bucht von Kotor, die zeitaufwändig ist, um diese zu umrunden. Daher nutzen wir hier eine 15 minütige Fähre, die in einem kurzen Intervall ablegt. Preis hier für den Camper: 10,50 €. Das Ticket wird direkt vor Ort an einem Schalter gekauft.
Weiter durch ganz Montenegro kommst du dann an der albanischen Grenze bei Shtuf an. Albanien ist ebenfalls kein Teil der EU. Trotzdem verlaufen die Grenzkontrollen entspannt. Teilweise kann es hier aber zu längeren Wartezeiten führen, da nicht alles geordnet abläuft. Mehr über Albanien, die Einreise und die Orte findest du in unserem ausführlichen Albanien-Blog.
Da sowohl Montenegro als auch Albanien nicht zur EU gehören, funktioniert auch das Daten-Roaming nicht. Internet hast du hier also keins. Daher besorgen wir uns im Vorfeld eSIMs von z.B. Saily oder Holafly. So kannst du wenigstens das Navi laden und eventuell mal etwas googeln. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir durch die beiden Länder nur hindurchfahren und nicht dortbleiben. Zudem gibt es hier wieder eine andere Währung. Auch der Dieselpreis ist hier mit 1,70 € recht hoch. Tanke also in Kroatien nochmal voll und tanke dann erst wieder in Griechenland. Dort ist es auch günstiger.
Also geht es auch noch durch ganz Albanien, bis wir an der griechischen Grenze bei Krystallopigi ankommen. Hier reist du von einem Nicht-EU-Land wieder in die EU ein. In der Regel läuft hier auch alles unkompliziert und reibungslos. Keine großen Kontrollen oder Ähnliches. Mehr über Griechenland, die Einreise und sehenswerte Orte findest du in unserem ausführlichen Griechenland-Blog.
Etappe 4
Kastoria (GR) – Athen (GR)

Nicht weit von der griechischen Grenze gibt es bei Kastoria einen schönen offiziellen und kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz. Mitten in der Natur und wirklich schön gelegen.
Nun ist natürlich die Frage, wo du in Griechenland hinmöchtest. Solltest du zu den Ionischen Inseln oder Peloponnes wollen, ist eine andere Grenze an der griechischen Küste sinnvoller. Unser Ziel ist Athen/Piräus, da hier die Fähren auf viele griechische Inseln ablegen, auch nach Kreta.
In Griechenland gibt es übrigens wieder Mautstraßen, die für größere Fahrzeuge nicht ganz billig sind. Daher umgehen wir hier wieder die Maut. Wenn du Mautstraßen nutzen möchtest, bedenke, dass ab einer Fahrzeughöhe von 2,70 m ein teurerer Tarif gebucht wird. Da kommst du schnell mal auf 100 € Maut.
Da Griechenland wieder Teil der EU ist, kannst du hier dein Handy wieder einschalten und Internet nutzen.
Tanken ist hier auch wieder günstiger (circa 1,36 €). Und die Währung ist auch wieder Euro.
Für uns ging es dann von Kastoria bis nach Athen bzw. Piräus zum Hafen (knapp 500 km/6 Stunden). Von hier aus geht es mit der Fähre um 21:00 Uhr über Nacht nach Kreta.

Etappe 5
Athen / Piräus (GR) – Kreta (GR)

Nachmittags angekommen beim Hafen von Piräus, geht um 21:00 Uhr bereits die Fähre nach Kreta. Die Fährfahrt dauert circa 9 Stunden, sodass wir gegen 6 Uhr in Chania (Kreta) ankommen. Je nachdem, wann man dran ist, um von der Fähre zu fahren, können hier nochmal 1,5 Stunden vergehen.
Und so sind wir nach über 2680 km innerhalb von 4 Tagen Autofahren und 9 Stunden Fährfahrt auf Kreta.
In den nächsten Monaten werden wir übrigens einen Reiseführer für Kreta herausbringen. Schließlich waren wir nun 10 Monate auf dieser wunderschönen Insel und haben so gut wie jede Ecke gesehen.
Warum nicht die Fähre von Griechenland nach Italien?

Wir wurden oft gefragt, warum wir nicht die Fähre von Griechenland (Igoumenitsa) nach Italien (Ancona) nehmen.
Der Vorteil ist, dass man natürlich einige Ländergrenzen umgeht und dauerhaft in der EU bleibt.
Allerdings geht die Fähre zwischen 18 und 24 Stunden. In der Zeit sind wir auf dem Landweg deutlich schneller und weiter gefahren. Zudem kostet die Fähre mehr als der gesamte Diesel von Athen bis ins Sauerland. Und bei der Fähre muss man ja erst nach Igoumenitsa fahren und kommt dann auch nur in Ancona an. Von da aus sind es dann immer noch knapp 1400 km Fahrt.
Alles in allem wäre eine Fähre für uns nur deutlich länger und vor allem teurer. Lohnt sich für uns nicht und finden wir auch nicht sinnvoll.
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