So fängst du die perfekte Welle ein
Wasserfotografie
Faszination Wellen.
Uns macht es immer wieder viel Spaß, Wasser zu fotografieren. Wellen sind doch irgendwie eine faszinierende Sache. Jede Welle und jeder Moment sind anders. Du kannst nicht einfach draufhalten und erwarten, dass direkt das beste Foto bei rauskommt. Manchmal sitzen wir da 20 Minuten und fotografieren eine Welle nach der nächsten. Solange, bis wir endlich den idealen Moment erwischt haben. Vor allem gibt es Phasen, in denen sich die Wellen gegenseitig aufheben und schwächer machen, und Phasen, in denen sie sich verstärken. Es ist also auch etwas Geduld gefragt. Und du musst dir im Klaren sein, wann es (große) Wellen gibt. Meistens, wenn es windig/stürmisch ist oder das Wetter nicht wie im Paradies ist.
Fällt dir an den oberen beiden Bildern etwas auf? Es sind die selben Bilder, nur der Ausschnitt ist ein anderer. Das linke Bild ist das in der Originalgröße. Das Rechte ist eben nur ein Bildausschnitt, der aber irgendwie interessanter aussieht. Das Wasser wirkt wie Glas und man erkennt jedes Detail. Was wir damit sagen wollen: Selbst wenn das Bild auf den ersten Blick nicht so interessant ist, schaue nach kleinen Bildausschnitten, die etwas Besonderes haben. Mit einem Handy funktioniert das so tatsächlich nicht so gut, da sind wir ehrlich. Dafür reicht die Sensorgröße des Smartphones einfach nicht aus.


Griechenland (Peloponnes) – 180mm | ISO100 | f2.8 | 1/4000
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Die richtigen Kameraeinstellungen.
Auch die Belichtungszeit ist sehr entscheidend und auch das ist mit einem Smartphone kaum umsetzbar. Um solche scharfen Bilder bei so viel Wasserbewegung hinzubekommen, braucht es zwingend eine extrem kurze Belichtungszeit. Damit frierst du den Moment ein und kannst jedes Detail sichtbar machen. Würdest du mit einer längeren Belichtungszeit arbeiten, verschwimmen die Wassertropfen miteinander und es wird eher unscharf. Dafür bewegt sich das Wasser einfach zu schnell. Belichtungszeiten ab 1/2000 Sek. sind hier schon empfehlenswert. Je höher die Belichtungszeit, desto detaillierter. Desto dunkler werden deine Bilder aber auch. Entweder hast du dann gerade viel Sonne und Tageslicht oder du musst die ISO nach oben drehen. Ein zu hoher ISO-Wert erzeugt allerdings wieder ein Rauschen. Selbst wenn die Bilder erst etwas zu dunkel scheinen, kannst du sie später in der Nachbearbeitung noch heller machen. Aber auch da sind Grenzen.
Um wieder mehr Helligkeit ins Bild zu bekommen, kannst du deine Blende öffnen (kleinerer F-Wert). Dadurch bekommst du aber nur einen Teil deines Bildes auch scharf. Stellst du einen höheren Blendenwert ein, wird zwar mehr scharf, dafür wird es aber auch dunkler. Versuche also einen guten Mittelweg zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO zu finden (Belichtunsgdreieck). Da hilft nur Üben und Ausprobieren, damit du immer sicherer im Umgang mit den Einstellungen wirst.

Griechenland (Kreta) – 150mm | ISO100 | f5.6 | 1/2000

Türkei – 135mm | ISO 80 | f2.8 | 1/3200 Sek.
Viel Spaß beim Fotografieren.
Wir hoffen sehr, dass du mit den Tipps etwas anfangen kannst. Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren. Markiere uns gerne bei Instagram oder schicke uns deine Bilder gerne so zu. Wir freuen uns auf deine Ergebnisse.
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